426 3 F. Erdbeben. Investigation of the Earthquake and volcanic phenomena of Japan, XIV. Report of Committee consisting of the Rt. Hon. Lord Kelvin, Adams, Bottomley, Green and Knott. Drawn up by the Secretary John Milne, Bep. Brit. Ass. Ipswich 65, 81—113, 1895. Dieser ausführliche, namentlich für die Erdbebenkunde Japans wichtige Bericht zerfällt in vier Hauptabschnitte (cf. oben Vulcane). I. Der Gray-Milne Seismograph. II. Beobachtungen mit Horizontal pendeln (84 bis 110). III. Das Erdbeben von Tokio am 20. Juni 1894. IV. Verschiedenes. Im ersten Abschnitte sind die Aufzeichnungen mit dem Seismographen gegeben. Der Katalog umfasst die Erd beben 1893, Nr. 1322 bis 1365 und 1894, Nr. 1366 bis 1420. Be sonders ausführlich ist der zweite Theil behandelt. Es waren sechs Horizontalpendel mit photographischer Registrirung ein gerichtet. Beobachtungen wurden auch zu Kamakura am Stillen Ocean durchgeführt, wo 1893 26 Störungen verzeichnet wurden. Auch über die methodische Durchführung der Beobachtungen zu Tokio wird ausführlich berichtet. Die Registrirungen von Januar bis März 1894 sind zusammengestellt. Die Instrumente zeigten tägliche Bewegungen, die der Zeit nach mit einander überein stimmen. Ein Instrument war auch unterirdisch aufgestellt wie in Yokohama und Kanagawa. Die Untergrundstationen im felsigen Boden zeigten keine Spur von Erderschütterungen (tremors), auch wurden keine tägliche Wellen beobachtet. Der Alluvialboden verhielt sich anders. Ueber Zeit, Dauer, Richtung, Ausbreitung des Erdbebens von Tokio am 20. Juni 1894 werden Mittheilungen gemacht. Auf den Katalog der japanischen Erdbeben 1885 bis 1892 (8337 Stösse) wird hingewiesen. Fernow. Influence of terrestrial disturbances on the growth of trees. Nature 54, 77. H. J. Colbourn. Influence of terrestrial disturbances on the growth of trees. Nature 53, 579—580. H. J. Colbourn hat bei einer Douglasfichte, betreffs der Ent- stehung einer Zone enger Jahresringe mit weiteren abwechselnd, geglaubt annehmen zu müssen, dass dieselben durch besondere Naturereignisse erklärt werden könnten (Erdbeben, Winde etc.). Fernow hält dies nicht für richtig. E. Rudolph. Ueber submarine Erdbeben und Eruptionen. Bei träge zur Geophysik 1. 133; 2, 573. Naturw. Bundsch. 11, 171—172, 1896.