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422 3 F. Erdbeben. son in Nature, 15. October 1896) zeigt sich in Paris an Curven des Magnetographen von Pare Saint-Maur. Thomas IIeath. Earth Tremors at Edinburgh between Ang. 25 and Sept. 6, 1896. Nature 55, 4—5. Im Anschluss an Stefansson’s Abhandlung in der Nature, Recent Earthquakes in Iceland, hebt Heath hervor, dass das Bifilar pendel zu der angegebenen Zeit mancherlei Unregelmässigkeiten in der Bewegung gezeigt habe. C O ö o J. Stefansson. The recent Earthquakes in Iceland. Nature 54, 574 — 575. Dies Erdbeben fand am 26. Aug. 10 h 30 m (1892) statt. Die Erschütterung, deren Sitz in der Nähe des Hekla zu suchen ist, pflanzte sich über die halbe Insel fort, im Süden bis zu den West- man-Inseln in das Meer hinein. Am 5. September folgte noch ein sehr heftiger Stoss, doch pflanzten sich hier die Erschütterungen nicht so weit fort wie beim ersten Stosse. Die Stösse verursachten mancherlei Bodenveränderungen (Spalten, Aenderungen der Geysir quellen, Senkungen). Seit 1784 vom 14. bis 16. Aug. ist dies das heftigste Erdbeben gewesen, das die Insel betroffen hat, seit 27. Februar 1878 hatten keine Erschütterungen stattgefunden. Thoroddsen hat früher einen Ueberblick über die seismischen vulcanischen Erscheinungen Islands in historischer Zeit gegeben (cf. Böhmer’s Uebersetzung in Smithsonian Report 1895, 495—496, Washington 1896). E. Rudolph. Die Erdbeben der Insel Zante im Jahre 1893. Peterm. Mitth. 42, 121—123, 1896. Aus der Litteratur über dies bekannte Erdbeben wird beson ders die Arbeit: Relazione intorno ai fenomeni sismici osservati nell’ isola di Zante durante il 1893. Annali dell’ Ufficio Central Meteor, e Geodinamico It. (2) 15 [1], 65—264, 1893, von A. Isset und G. Agameknone hervorgehoben. Einiges aus derselben ist bereits mitgetheilt. Ein Hauptzweck der Untersuchung war, festzustellen, ob die seismischen Vorgänge auf Zante zu den geodynamischen Ver hältnissen Italiens in Beziehung stehen. Man kann die Erdbeben in entocentrische, die ihren Ursprung in dem betrachteten Gebiete haben, und esocentrische, die durch Fortpflanzung der Erschütte rungen von einem fernen Ende her, entstehen, eintheilen. Auf Zante haben die esocentrischen Erdbeben zugenommen. Mit Grie-