Friedländer. Reinicke. Sapper. 411 B. Friedländer. Mauna Loa und Kilauea, April 1896. Himmel u. Erde 9 [1], 1—17, Oct. 1896. Der Verfasser hat den Gipfelkrater des Mauna Loa (4170 in, Mokuaweoweo) in Thätigkeit gesehen. Er giebt zunächst einen Ueberblick über die Veränderungen seit Ende 1893. Die Lava war am 6. Dec. 1894 verschwunden und kam erst am 3. Jan. 1896 wieder zum Vorschein, und zwar trat sie eigenthümlicherweise 300' über dem tiefsten Punkte hervor. Im April 1896 sah man im secundären Krater nur wogende Dampfmassen. Die Beschreibung der Besteigung des Mauna Loa bietet nichts Besonderes. Der Lava see war überkrustet. Zwei grosse und eine kleine Lavafontäne waren in Thätigkeit. Die Höhe wird auf 10 bis 15 m angegeben. Die Thätigkeit stimmte mit der des Kilauea überein; die Bims steinbildung scheint häufiger zu sein. Der Verf. ist der Meinung, dass beide Krater mit einander in Verbindung stehen. A view of Kilauea. Nature 53, 490—491, 26. März 1896. Aus Friedländer’s Abhandlung in Himmel u. Erde 8, 1895, in welcher auf die geringe Neigung des Mauna Loa (6°) und Kilauea (1,35°) hingewiesen wird, ebenso auf die Beschreibung des Kraters (4,7 km Durchmesser). Dass der 3000 m höhere Krater des Mauna Loa unabhängig ist von dem Kilauea, hatte Fried länder aus dem geringen specifischen Gewicht der Lava in ersterem erklärt. Reinicke. Die letzten vulcanischen Bildungen auf den Samoa inseln. Globus 69 [17], 265—297, April 1896. Es werden besonders die Neubildungen und Umgestaltungen, welche im vorigen Jahrhundert auf dem westlichen District der grössten Insel Savaii stattgefunden haben, besprochen. Es sind weite Lavafelder mit drei Kraterkegeln vorhanden. Das Gebiet wird näher beschrieben. Der letzte Ausbruch soll Mitte des vorigen Jahrhunderts stattgefunden haben. Carl Sapper. Dampfquellen und Schlaminvulcane in San Salvador. ZS. d. d. geol. Ges. 48, 14, 1896. Naturw. Rundsch. 1896 [45], 577. Diese Dampfquellen sind dadurch eigenthümlich, dass sie die Entstehung von Schlammvulcanen zeigen. Sie heissen in San Sal vador Infiernillos und Ausoles. Die Dampfquellen bestehen haupt sächlich aus Wasserdampf mit etwas Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd, sowie Spuren von Kohlensäure, Stickstoff und