398 3 C. Allgem. mathematische u. physik. Verhältnisse des Erdkörpers. II. S. Shaw. Pendulum observations in the Northern and Southern Hemispheres. Nature 53, 222, 1896. Shaw weist auf die Methode hin, mittels Pendelbeobachtungen die' Gestalt der Erde zu bestimmen, und macht besonders darauf aufmerksam, dass die Schwerkraft auf der Nordhalbkugel grösser als auf der Südhalbkugel gefunden worden ist. Hieraus sei auf eine besondere Lage des Schwerpunktes der Erde zu schliessen. H. Faye. Reduction au niveau de la mer de la pesanteur observee ä la surface de la terre, par M. G. R. Putnam. C. R. 120, 1081 —1086, 1895. Nach der Uebersetzung des auf die Reduction bezüglichen Theiles der PuTNAM’schen Arbeit erklärt Faye, wie er zu der Hypothese, die seiner Reduction zu Grunde liegt, gekommen ist. Die Temperatur ist in gleich tiefen Niveauflächen unter den Con- tinenten viel höher als im Meere; daraus folgt, dass die Abkühlung unter dem Meere bedeutend weiter vorgeschritten ist, als unter dem Festlande. Daher hat die Erdkruste eine grössere Mächtigkeit unter den Oceanen; durch ihr Gewicht werden die Festländer empor gepresst. F. W. Pfaff. Heber Aenderungen in der Anziehungskraft der Erde. [ZS. d. d. geol. Ges. 1894, 769—774. Beibl. 20, 4, 1896f. Beobachtet wird mit Federwage und Spiegelablesung. Die Resultate lassen sich nicht genügend erklären. O. Hecker. Das Horizontalpendel. ZS. f. Instrk. 16, 2—16, 1896. Enthält eine historische Uebersicht und Beschreibung der Horizontalpendel. Als letztes und vollkommenstes wird ein Doppel horizontalpendel angeführt, das im Auftrage des verstorbenen Dr. E. v. Rebeub - Paschwitz von dem Mechaniker Stückrath ver fertigt ist. Das letzte Instrument besitzt wesentliche Vortheile; es werden die Bewegungen in zwei um 90° verschiedenen Vertical- ebenen photographisch registrirt; die Aufhängung der Pendel ist den Anforderungen des möglichst freien Spieles streng angepasst. G. K. Gilbert. A report on a geologic examination of some Coast and Geodetic Survey gravity stations. Kep. U. S. C. S. 1893/94, 51—55. Anschliessend an die PuTNAM’schen relativen Schwerebestim mungen, macht Gilbert eine Untersuchung nach der geologischen