wenn die Vorwärts- und Rückwärtsmessung einer Section an dem selben Tage ausgeführt werden konnte, und hängt wesentlich von der Sicherheit der Uebertragung der in der Erde fixirten End punkte ab. — Anfangs wurde bei der Vermessung ein 18zölliger Horizontalkreis von Troüghton und Simms angewendet, der aber wegen Axenschäden, die bei Azimutbestimmungen hervortraten, durch einen lOzölligen Theodoliten von Repsold mit harten Stahlaxen er setzt wurde, der äusser für Winkel- und Azimutmessungen auch für Polhöhenbestimmungen nach der TALCOTT-Methode eingerichtet war. Die Winkelbeobachtungen mit diesem Instrument ergeben, aus den Schlussfehlern der Dreiecke berechnet, einen wahrschein lichen Fehler + 0,33" (die Basisnetze haben eine noch grössere Genauigkeit ergeben). Die Vergleichung der astronomischen und geodätischen Resultate liess in der Breite Lothabweichungen er kennen, die eine Amplitude von 19" haben, während im Azimut die Amplitude der Lothabweichungen 8" beträgt. Eine Anzahl von telegraphischen Längenbestimmungen wurde ausgeführt und die persönliche Gleichung der Beobachter auf der Capsternwarte bestimmt. Zur sicheren Elimination der localen Attractionen schlägt Gill vor, jede Hauptlängenstation mit sechs symmetrisch gelegenen Stationen zu umgeben, deren Länge und Breite bestimmt wird, indem das reguläre Sechseck für die geodätische Messung am günstigsten sei. Am Schlüsse seiner Darstellung, der dann der specielle Bericht von Morris folgt, spricht Gill die Hoffnung aus, dass die Ver messung Südafrikas der erste- Schritt zu einer Kette längs des Meridians in 30° östl. L. sein möge, die sich bis zu den Nilquellen ausdehnt, und giebt einen kurzen Ueberblick der Methoden zur Ausführung. Wenn einmal die wünschenswerthe Vermessung Aegyptens vollendet wäre, würde es dann nur einiger Anschluss messungen durch die Levante und die griechischen Inseln bedürfen, um den Zusammenhang mit der bereits fertigen Triangulation Griechenlands und mit dem SiRUVE’schen Meridian zu erreichen. Der ganze Meridianbogen würde dann 105° betragen. Venükoff. Sur les travaux geodesiques dans le bassin de l’Amour. C. R. 120, 769—770, 1895 f. Memoires de la section topograph. de l’etat- major russe 52. Wegen des coupirten Terrains und dichter Waldgebiete im Amurbecken sind trigonometrische Messungen sehr erschwert. Sie Fortschr. d. Phys. LIL 3. Abth. 95