384 3 C. ADgem. mathematische u. physik. Verhältnisse des Erdkörpers. 3C. Allgemeine mathematische und physikalische Verhält nisse des Erdkörpers. 1. Astronomisch-geodätischer Theil. Referent: Dr. Andreas Galle in Potsdam. David Gill. Report on the Geodetic Survey of South Africa executed by Lieut. Col. Morris in the years 1883 —1892 under the direction of D. Gill , together with a rediscussion of the Survey executed by Thomas Maclear in the years 1841 —1848. Cape Town, Richards and Sons, 1896. Die erste Vermessung in Südafrika war die Bestimmung eines Meridianbogens von l 1 4 Grad Länge durch Lacaille, zugleich die erste auf der Südhalbkugel überhaupt. Sie ergab einen zu grossen Werth für den Breitengrad. Erst Maclear’s 1840/41 ausgeführte Neubestimmung und Erweiterung von Lacaille’s Messung zeigte, dass eine Lothabweichung von 8" an Lacaille’s nördlichem End punkte hauptsächlich jenes unerwartete Resultat ergab. Dann ist 1859 eine Triangulation des Südostens der Capcolonie durch Bailey gefolgt, deren Resultate aber bis auf die Copien der Winkelaus züge durch Schiffbruch verloren gingen. Nachdem Gill 1879 nach dem Cap gekommen war, betrachtete er die geodätische Vermessung als eine Hauptaufgabe, mit der nach langwierigen Verhandlungen 1883 begonnen wurde, die aber nicht in dem ursprünglich geplanten Umfange ausgeführt wer den konnte. Im Jahre 1892 wurde die Vermessung von Natal und der Capcolonie beendet. Es wurden drei Grundlinien gemessen; die dabei gebrauchten fünf Basisstangen aus Eisen, jede von etwas über 3 m Länge, wurden mit dem in Breteuil untersuchten Nonnal- inaasse auf der Capsternwarte verglichen. Die Natalbasis wurde in drei Sectionen von je 1100 m gemessen, die Port Elisabethbasis in acht Sectionen von je 215 m, die Kimberleybasis in 12 Sectionen von je 150 m Länge. Während bei der erstgenannten Basis innerhalb jeder Section horizontal gemessen wurde und die Uebertragung in das Niveau der folgenden durch einen besonderen Apparat geschah, wurde bei den beiden anderen in der mittleren Neigung der Sec tionen geniessen. Hierzu kommt noch die von Maclear gemessene Zwartlandbasis. Die Genauigkeit, die mit Rücksicht auf zufällige und systematische Fehler eingehend untersucht wird, ist grösser,