368 2 1’. Klimatologie. M. Manson. Les climats terrestres et solaires; leurs causes et leurs variations. C. R. 120, 71 Nur Titelangabe. A. Penck. Studien über das Klima Spaniens während der jün geren Tertiärperiode und der Diluvialperiode. ZS. d. Ges. f. Erdk. Berlin 29, 109—141, 1894. Peterm. Mitth. 42, Littber. 100, 1896t. Die Entwickelungsgeschichte Centralspaniens in der Miocänzeit wurde gekennzeichnet durch das Auftreten und Wiederverschwinden einer Trockenperiode, die durch Verschiebung des heute im süd lichen Marokko und südlich davon gelegenen Wüstengürtels um 12° nach N verursacht gewesen sein kann. Zur Eiszeit waren alle höheren Gebirge der Halbinsel vergletschert und die Temperatur lag damals wahrscheinlich um 4 1 / s ° bis 5° niedriger als heute, also etwa der Temperatur Schottlands entsprechend. A. E. Ortmann. An Examination of the Arguments given by Neumayr for the Existence of climatic Zones in Jurassic Time. Sill. Journ. 1, 257—270, 1896. Peterm. Mitth. 42, Littber. 142, 1896f. Verf. behauptet, dass die faunistischen Unterschiede der Jura formation nicht klimatisch, sondern durch Unterschiede der Meeres tiefe und der Ablagerungsfacies begründet sind. W. Ule. Die klimatische Bedeutung der deutschen Binnenseen. Das Wetter 13, 97—105, 134—138, 1896 t. Dufovr hat nachgewiesen, dass die Reflexion der Sonnen strahlen an der Oberfläche einer Wasserfläche, wie der des Genfer Sees, bei geringer Sonnenhöhe, also am Morgen und Abend, grösser ist, als bei grosser Höhe am Mittag. Die reflectirten Wärmestrahlen kommen den der Sonne exponirten Ufern zu gute, wodurch die letzteren, besonders wenn sie geneigt sind, ein be vorzugtes Klima geniessen, wie z. B. der nach Norden vor geschobene Weinbau an dem Nordufer der Mansfelder Seen be weist. Die Wärmeverhältnisse des Wassers spielen indessen die Hauptrolle für die Temperatur der darüber liegenden und be nachbarten Luftmassen. Die „thermische Sprungschicht“ trennt die wärmeren, der täglichen thermischen Convection ausgesetzten oberen Wasserschichten von den kälteren tieferen besonders im Frühjahr und Sommer sehr deutlich, weniger im Herbst und Winter, wenn die fortschreitende Abkühlung der Oberfläche eine