332 2 L. Dynamische Meteorologie. bieten stärkerer Gradienten in Gebiete schwächerer Gradienten, wie Ferbel solches ja lehrte.“ Paul Schreiber. Vier Abhandlungen über Periodicität des Nieder schlages, theoretische Meteorologie und Gewitterregen. Abh. d. k. sächs. Met. Inst., Heft 1. Leipzig, in Comm. bei Arth. Felix, 1896. Diese vier Abhandlungen sind ursprünglich in den Jahrgängen 1892 bis 1896 des „Civilingenieurs“ gedruckt worden; daher rührt es, dass sie in diesen Berichten theilweise schon zur Anzeige gelangten, so z. B. von den zwei Abhandlungen über theoretische Meteorologie, auf welche es in diesem Capitel ankommt, die längste über „Die Grundgleichungen für Zustand und Zustandsänderungen in der Atmosphäre“, welche man, mit Hinweisen auf anderweitige Referate, in diesen Ber. 50 [3], 454, 1894 behandelt findet. Hier kommt deshalb nur noch die andere Abhandlung: „Die Zustandsgleichungen einer Luftsäule (barometrische Höhenformel)“ in Betracht. Da aber Referent hierüber an einer anderen Stelle (Met. ZS. 12, (18), 1895) einen recht ausführlichen Bericht ver öffentlicht hat, so werden hier einige Andeutungen genügen. Die vorliegende Arbeit bezweckt, die einfachsten Formen der Zustands gleichung und deren Ableitung zu untersuchen und dabei alle überflüssigen Genauigkeiten als hemmenden Ballast über Bord zu werfen. So z. B. werden die Stände des Quecksilberbarometers als schon auf Normalschwere corrigirt vorausgesetzt — wie das im Lehrbuche der Meteorologie des Referenten auch schon geschehen ist. — Vollkommen neu ist wohl die einfache Annahme bezüglich der Feuchtigkeit ö der Luft: ö = 1 / 2 (ö 1 + ö 2 ), wobei ö, und Ö 2 die am Fusse und am oberen Ende der Luftsäule beobachteten Werthe der absoluten Feuchtigkeit bedeuten. Eine weitere Ver einfachung der Formeln entspringt aus der Einführung des „wegen mittlerer Feuchtigkeit corrigirten Barometerstandes B u , welcher aus dem auf 0° und auf Normalschwere reducirten Barometer stände b durch die einfache Beziehung B = b — 0,2 (ö t ö 2 ) abgeleitet werden kann. In Bezug auf die Einführung der (absoluten) Lufttemperatur T werden nun drei Annahmen gemacht: a) 7’= 1/5(7) 4- T 2 ) = const. b) T = 7; — w (z — Zt) c) T = 7\ — a(B t — R); T o = 7) — aR n