welche mit der Gleichung , = Const. d t auf S. 3'2 des Lehrbuches des Referenten übereinstimmt (die Unveränderlichkeit des Rotationsmomentes; r ist der Abstand von der Erdaxe). Ver fasser bezeichnet nämlich die geographische L äuge mit <p; als hinreichende Bedingung der Gültigkeit der Gleichung für das betrachtete Lufttheilchen führt er an, das = 0 sei, d. h. dtp dass der Luftdruck p an der betreffenden Stelle nur mit der geographischen Breite sich ändere. Aber die Gültigkeit beschränkt sich nach dem Verf. nicht auf das einzelne Lufttheilchen, sondern erstreckt sich auch auf einen „die Erdaxe kreisförmig umgebenden Luftring von überall gleichem Querschnitt, wenn und so lange die denselben zusammensetzenden Lufttheilchen ununterbrochen einen solchen Luftring bilden, und innerhalb desselben die letzte Gleichung erfüllt ist“. Ja noch mehr: „Es bleibt allgemein die Momenten summe eines die Erdaxe umgebenden kreisförmigen Luftringes von mit der Zeit zwar ver änderlichem, aber in jedem Augenblicke überall gleichem (endlichem oder unendlich kleinem) Querschnitt constant, so lange dieser Ring dieselben Lufttheilchen enthält, auch wenn innerhalb desselben jene letzte Gleichung nicht besteht.“ Diese Ergebnisse klingen ganz anders, als die früheren ab weisenden Aeusserungen des Verf. Des Weiteren giebt er nun zu, dass in dem idealen Falle einer homogenen Erdoberfläche, sowie einer Temperaturvertheilung, die nur von Breite und „See höhe“ abhängig ist, die Reibung nur modificirend einwirken könne, so dass (unter jenen vereinfachenden Voraussetzungen) die nach dem Satze von der Erhaltung der Fläche sich ergebenden Ge schwindigkeiten immerhin als erste Annäherung würden an genommen werden können. „Ganz anders aber verhält sich die Sachlage, wenn Ursachen eintreten, welche nicht auf sämmtliche, in gleicher Breite und Höhe über der idealen Erdoberfläche liegende Lufttheilchen in durch aus gleicher Weise einwirken. Dann sind die weiteren Vorgänge davon abhängig, ob der Zustand der Atmosphäre ein stabiler oder labiler ist.... Bei einem labilen führt der geringste, die zonale Gleichmässigkeit störende Einfluss sofort eine gänzliche Umgestal tung herbei ... und es müssen Bewegungen und Druckänderungen entstehen, welche in regelmässigen Wellen und Schwingungen längs der Breitenkreise und längs der Meridiane sich zerlegen