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die Transparenz der Atmosphäre bedingt. 6) Es würde jedoch voreilig sein, das Zustandekommen des Nachglühens auf die von Amsler vermuthete Weise nun gänzlich leugnen zu wollen. Viel mehr ist die Anstellung weiterer Beobachtungen nach dieser Rich tung hin durchaus wünschenswerth. Da Amsler eine ganz locale Strahlenbrechung voraussetzt, so würde es sich empfehlen, nach heissen Tagen von einer geeigneten Station aus mittels eines guten Theodoliten eine Beobachtung der ganzen Jurakette vorzunehmen. Dufoür schlägt also dieselbe Methode zur Entscheidung der Frage vor, wie Amsler selbst. Auch an den Küsten und Fjorden Nor wegens sollte man Beobachtungen machen. II. HoMANN. Das Alpenglühen. Himmel u. Erde 7, 329—332, 1895. Hinweis auf Amsler -Laefon’s Erklärung. W. Larden. Alpenglühen. Nature 54, 53—54, 1896. II. Ekama. Das blaugrüne Flämmeben. Met. ZS. 13, 427, 1896. Beobachtet am Abend des 10. Aug. 1896 zu Zandvoort an der Nordsee; Dauer etwa zwei Secunden. Karl Zelbr. Das Problem der kürzesten Dämmerung. ZS. f. Math. u. Phys. 41, hist, litter. Abthl., 121—145 u. 153—176, 1896. Eine mathematisch-historische Untersuchung. Das Purpurlicht 1895. Beobachtet vom Decan Müller in Thal- maessing (Bayern). Mitth. v. Freunden d. Astron. 6, 109—111, 1896. Das Purpurlicht war an 63 Tagen bemerkbar, 1894 an 77 Tagen. 1894 erschien es in folgender Stärke: 4 x 1, 22 x 2, 1 x 3, 17 x 4, 16 x 5, 19 X 6, 3 x 7, 4 x 8; 1895 dagegen: 19 x 2, 24 X 3, 23 X 4, 11 X 5. (Grade der Licht- und Farbenstärke: 1 bis 10, und zwar 1 = eben bemerkbar, 10 = volle Herrlichkeit wie 1883 bis 1885.) Demnach lässt das Jahr 1895 eine bedeutende Abnahme gegen das Vorjahr erkennen, wenn auch nicht an der Häufigkeit (1894: 86-, 1895 : 77mal Morgen- oder Abendpurpurlicht), aber um so mehr an der Kraft und Schönheit der Erscheinung. Letztere erhob sich nicht über 5, während 1894 19 x 6, 3 x 7 und 4x8 vorkam.