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292 2 H. Atmosphärische Elektricität. La distribuzione dei temporali sul globo. Boll, di Moncalieri 14, 29, 1894 f- Die grösste jährliche Zahl von Gewittertagen haben Java (97), Sumatra (86), Hindostan (56), Borneo (54), Goldküste (52), Rio (51). In Europa steht Italien mit 28 voran, zuletzt folgt Norwegen mit 4. W. von Bezold. Ergebnisse der Gewitterbeobachtungen im Jahre 1891. Veröffentl. d. k. preuss. Met. Inst. Berlin 1895; enthaltend: R. Assmann. Ergebnisse der Gewitterbeobachtungen 1891. S. 1—4. M. von Rohr. Die Gewitter vom 11. Dec. 1891 im Zusammen hänge mit den gleichzeitigen Witterungserscheinungen. S. 11—36. Mit dem Jahre 1891 beginnt die Veröffentlichung der Gewitter beobachtungen in besonderen Heften, nachdem durchgreifende Ver änderungen in Bezug auf die Zahl und Vertheilung der Stationen und die Verwerthung der Ergebnisse vorgenommen sind. Die nach Längen- und halben Breitengraden abgegrenzten Felder sind mög lichst gleichmässig mit Stationen besetzt. Ende 1891 waren 1437 Stationen thätig gegen 1241 Anfangs 1890. Von diesen gingen 1891 39 260 Meldekarten ein mit 49 764 Einzelmeldungen, unter denen 4310 Wetterleuchten allein betrafen. 259 Tage mit elektrischen Erscheinungen, darunter 31 mit nur Wetterleuchten wurden gezählt. Seit 1888, wo die Zahl der Gewittertage 200 betrug, hat eine beständige Zunahme der elektrischen Tage stattgefunden. Für bestimmte Untersuchungen fand eine Auswahl von 456 möglichst gleichmässig vertheilten und besonders zuverlässigen Stationen statt. Die Tieflandstationen haben mit 24,6 gegenüber dem Berglande mit 23,4 Gewittertagen einen kleinen Ueberschuss, umgekehrt wie vor 1890. Unter jenen ist das Uckermärker Wald- und Hügelland am gewitterreichsten, 29,1 Tage, die Mulde - Elbniederung mit 21,6 Tagen am ärmsten. Unter den Bergländern stehen die Haldens lebener Höhen mit 29,7 voran, der nordwestliche Thüringer Wald mit 19,0 zuletzt. Die jahreszeitliche Vertheilung zeigt im Januar, Februar, April, Mai einen Rückgang gegen das Vorjahr, dagegen ist März, Juni und Juli gewitterreicher gewesen. Die procentische Vertheilung aller Meldungen auf die einzelnen Monate ergiebt mit Januar beginnend 0,02, 0,01, 0,6, 1,9, 16,5, 23,4, Juli 31,0, 18,5, 5,3, 1,7, 0,1, 1,0. Das Verhältniss der Häufigkeit des Wetterleuchtens zu der jenigen der Gewitter nimmt von den Wintermonaten nach dem