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254 2 F. Wasserdampf. 2 F. Wasserdampf. Referent: Dr. C. Kassner in Berlin. Alberto Manaiba. Charakteristische Gleichung und Wärme- capacität des Wasserdampfes. Cim. (4) 2, 365—373, 1895. Ref.: ZS. f. phys. Chem. 19, 507, 1896 t. Der Verfasser leitet aus der Zustandsgleichung von Clausius unter Benutzung der Resultate von Battelli für die Beziehung von Druck, Volumen und Temperatur des Wassers im flüssigen und gasförmigen Zustande die folgende Gleichung ab: p 1 34,38 1124862 — 0,004465 45,05 T ' ~v~— 0,000842156 (v + 0,001021344)* Sodann berechnet er für constanten Druck und Volumen die specifische Wärme des Wasserdampfes bei verschiedenen Tempe raturen (20° bis 200°) und erhält Werthe, die sich den neueren besser anpassen als den alten von Regnault. Th. Arendt. Die Schwankungen im Wasserdampfgehalte der Atmosphäre auf Grund spectroskopischer Untersuchungen. Wied. Ann. (N. F.) 58, 171—204, 1896f- Ref.: Naturw. Rundsch. 11, 413—414, 1896 j". — — Die Bestimmung des Wasserdampfgehaltes der Atmosphäre auf Grund spectroskopischer Messungen. Met. ZS. 13, 376 — 390f- Beide Arbeiten behandeln dasselbe Thema und stimmen zum Theil (Beschreibung des Verfahrens etc.) wörtlich überein; während aber die erste mehr das physikalische Moment betont, ist in der zweiten das meteorologische in den Vordergrund gestellt. Nach Erörterung der einschlägigen Versuche von Janssen, Cooke, Cornu sowie G. Müller und ihrer Resultate beschreibt der Verfasser die von ihm benutzte Methode; er wendet dabei das bei Helligkeitsschätzungen von Sternen viel gebrauchte Argelander’- sche Verfahren an, dass man von einer gewissen Helligkeit aus geht und schätzt, ob kein, oder ein wenig oder ein sehr bemerkbarer Unterschied gegen den zu untersuchenden leuchtenden Gegenstand besteht. Hier handelte es sich um Schätzungen der Helligkeit von Spectrallinien, und zwar in der C- und D-Gruppe, wo Verfasser 24 Linien als Fundamentallinien benutzte und 12 andere daran durch Schätzung anzuschliessen suchte. Verf. theilt die einzelnen