König, van Bebbeb. 217 Allgemeinen durch einen regelmässigen Gang aus (vergl. Tab. I, wo die Monatssummen der 130 Stationen mitgetheilt sind). Das Minimum der Monatssummen fällt mit wenig Ausnahmen (Stationen an der englischen Küste und in den Alpen) in den December. Darauf folgt ein erst langsames, dann stärkeres Ansteigen bis zum Maximum und gegen Ende des Sommers ein ziemlich starkes, später langsameres Abfallen zum Minimum. Das Minimum der procentualen Werthe fällt weniger regelmässig in den December, auch erfolgt hierfür der Anstieg erst schneller bis März und dann langsamer, während im Juni und Juli vielfach ein Rückgang und im August ein abermaliges Steigen zu bemerken ist. Anders ist der Verlauf bei den Hochstationen (wenn man vom Ben Nevis absieht). Hier ist die Insolation viel gleichmässiger über das ganze Jahr vertheilt, wie dies durch starke Bewölkung im Sommer und tiefen Wolkenstand (unterhalb der Station) im Winter bedingt ist. Auf einer zweiten Tafel sind für 20 Orte die Curven der jährlichen Periode (wirkliche und mögliche Dauer) verzeichnet. 3. Die tägliche Periode. Zur Discussion dieser Periode, die ebenfalls einen einfachen Verlauf hat, ist das Material nicht so vollständig, es fehlen namentlich die Resultate der englischen Stationen. Im Ganzen hält die Dauer der Insolation mit dem Gange der Sonne gleichen Schritt. (Hierbei ist zu beachten, dass bei Sonnenauf- und -Untergang weniger registrirt wird. Im Früh ling beginnt der CAMPBEim’sche Recorder am frühesten, eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang, zu registriren, im Herbst am späte sten; im Winter hört er am frühesten, ca. dreiviertel Stunden vor Sonnenuntergang, zu registriren auf.) Die Maxima der Zu- und Abnahme der Insolation liegen im Sommer dem Sonnenauf- und -untergange näher als im Winter, und der Wechsel zwischen Steigen und Sinken erfolgt im Sommer früher als im Winter, in der Niederung jedoch immer in der Nähe des Mittags. In der wärmeren Jahreszeit wird vielfach das Tagesmaximum in zwei Theile gespalten, zwischen denen ein schwaches Theilminimum Platz hat. Im Allgemeinen hat der Nachmittag mehr Sonnen schein, besonders im Winter, ausgenommen sind die südlichen und die Höhenstationen (Ben Nevis jedoch nur im Sommer). Zum Schluss werden die Stationen Obir, Sonnblick und Ben Nevis im Anschluss an die Arbeiten von Hann und Mossman besonders eingehend behandelt. Für 28 Orte wird im zweiten Theile des Tabellenwerkes der tägliche Gang für jeden Monat und das Jahr im mehrjährigen Mittel mitgetheilt.