148 1 F. Meteore und Meteoriten. W. F. Denning. Large Meteors. Observ. 19, 377. Astr. Nachr. 142, 89. Am 10. Sept. 1896 wurden in Bristol und sonst in England zwei grosse Meteore beobachtet. Das erste hinterliess einen Licht streifen, der 30 See. lang sichtbar blieb. Die Berechnung der Bahnen ergab folgende Daten: Nr. I Nr. II Zeit des Aufleuchtens . . . . 9 h 3 ra 10 h 26 m Anfangshöhe 132 km 114 km Endhöhe ■ • 105 „ 48 „ Bahnlänge • • 126 „ 71 „ Geschwindigkeit in l 8 . • • 50 „ 24 „ Radiant , , 72°, -|- 42° 330°, + i: Nr. I gehört einem 1879 und 1885 beobachteten Schwarme rascher geschweifter Sternschnuppen an; auch der Radiant von Nr. II ist schon 1885 in Thätigkeit beobachtet worden. W. F. Denning. Two Brilliant Meteors. Nature 54, 27. Am 8. und 12. April 1896 wurden helle Meteore an zahlreichen Plätzen in England gesehen. Denning leitet aus den Beobachtungen folgende Ergebnisse ab: Zeit Anfangshöhe Anfangsort über . . . . Endhöhe Endort über Bahnlänge Geschwindigkeit . . . . Radiant 8. April 8 h 21 m 105 km Canal bei Dover 61 km Südgrenze von Leicestershire 260 km 32 „ 204", — 9° 12. April 8 h 6 m 190 km Formby, Lancashire 55 km Doddington, Cambr. 286 km 31 „ 50°, + 42" Die Gegend 209°, — 9° ist die Mitte einer ziemlich ausgedehnten Fläche, aus der eine grössere Anzahl von einzelnen Meteoren, wie auch von Sternschnuppenschwärmen ausstrahlten. Denning führt 26 Radiantenbestimmungen an. Ob diese Meteore alle gleichen Ursprunges sind, ist aber zu bezweifeln, da sich ihr Erscheinen auf sechs Monate, Januar bis Juli, vertheilt. Auch aus dem Radianten des Meteors vom 12. April sind bereits in früheren Jahren Feuerkugeln erschienen, so am 22. April 1894 und am 9. März 1893.