gering zu veranschlagen ist, da die erschienenen Leoniden relativ hell waren. Nach der Helligkeit (V = Venus, J = Jupiter, 8 = Sirius) geordnet, vertheilen sich die gesehenen Sternschnuppen auf V J S 1. 2. 3. 4./5. Gr. Leoniden .... 1 4 2 6 8 8 sporadische . . . 0 0 0 0 1 2 9 Die stündliche Häufigkeit berechnet sich nun für die Leoniden wie folgt: ,,h 4 h 4% h 5>/ s h 6 h um i h 2 h Leoniden . . 1 3 11 7 (10) [2*] (12) [* = wolkig]. Auch anderen Orts angestellte Beobachtungen zeigen die plötz- liehe Zunahme der Zahl nach 2 h , eine Verminderung um 4 h und eine abermalige Verstärkung in der Dämmerung an. Es handelt sich hier offenbar um Nebenschwärme, wie solche auch in anderen Jahren vor und nach Vorübergang des Hauptschwarmes auftraten. Verf. zieht aus den Beobachtungen einige Schlüsse über die Begeg nung der Erde mit diesen einzelnen Schwärmen in den nächsten Jahren. Die Farben der Köpfe und Schweife der Leoniden waren matt gelb, und bei den hellsten Meteoren weiss. Die Schweife (Bahn spuren) blieben bei einigen glänzenden Leoniden 4 bis 5 See. lang sichtbar. Die Bewegung war sehr rasch; 10° bis 15° wurden in 1 See. durchlaufen. Der Radiant schien eine grössere Fläche zu sein oder eine Gruppe von mehreren Partialradianten. Die meisten Leoniden kamen aus einem Kreise von 3° Halbmesser, dessen Mitte in 149°, + 24°, nahe dem Sterne x Leonis lag. Herschel führt verschiedene sonstige Radiantenbestimmungen an. Ein auch von Denning beobachtetes Meteor aus 150°, 4-23° leuchtete nach der Bahnberechnung in 112 km Höhe auf (übereinem Orte 13 km südlich von Blanford) und verschwand in 80 km Höhe (11 km WNW von Blanford); seine Geschwindigkeit betrug 77 km, nicht wesentlich verschieden von der theoretischen Geschwindigkeit der Leoniden, 69 km. 2. Einzelne grosse Meteore und Feuerkugeln. a) Vor 1896: 19. Mai 1894, Ann. d. Hydr. 24, 330. 24. Mai 1895, Ann. d. Hydr. 24, 44. 14. Juni 1895 (W. G. Boorsma in Bnitenzorg), Natuurk. Tidschr. voor Nederlandsch-Indie 55, 135.