ultravioletten Spectrums, ein Spectralphotometer, ein Photometer für die Wärmestrahlen und ein Polariskop. Theilweise waren diese Instrumente den Officieren des Kreuzers „Alger“ anvertraut. Der Himmel war während der Totalität nicht ganz klar, die Corona war schwach und hob sich nur wenig von dem leicht er hellten Himmelsgrunde ab. Es wurde daher mit jedem Apparate nur eine Aufnahme während der ganzen Dauer der Totalität gemacht, statt der beabsichtigten verschiedenen Aufnahmen von variirter Belichtungszeit. Nur sechs Cameras lieferten Coronabilder, die siebente und die Spectralapparate, die mehr Licht verlangten, gaben nichts. Der Coronaring ist mindestens einen Sonnenradius breit, am inneren Rande verwaschen, am äusseren ohne die charakteristischen Strahlen. An den Polen, besonders am nördlichen, finden sich auf fällige Lücken in der Corona, und hierin unterscheidet sich ihr Bild von dem im Jahre 1893 erlangten. Diese Lücken waren auch früher zu Zeiten abnehmender Fleckenthätigkeit vorhanden, so bei den Finsternissen von 1886, 1875 und 1851. Die Polarlücken erklären sich gut durch die Eruptionstheorie der Corona, wenn man berücksichtigt, dass die Zone der Fleckenthätigkeit nach dem Maxi mum gegen den Sonnenäquator sich verlegt. Es gilt also das Gesetz: Die periodischen Aenderungen der Flecken, denen auch die der Protuberanzen folgen, erstrecken sich auch auf die Corona und daher auf die ganze Sonnenatmosphäre. Dieses Gesetz erscheint um so wichtiger, wenn man bedenkt, dass auch der Erdmagnetismus in Beziehung zur Fleckenthätigkeit der Sonne steht. 11. Geelmuyden- Quelques observations de l’eclipse de soleil 1896 aoüt 8. Astr. Nachr. 141, 299 f. lief.: Nature 54, 519. Vom Observatorium Christiania begab sich Dr. Schroeter nach Vadsö zur Beobachtung der Sonnenfinsterniss; die Sonne war sichtbar bis eine Minute vor Beginn der Totalität, wo sie völlig von Wolken bedeckt wurde. Beginn und Ende der Totalität wurde aus der allgemeinen Lichtverminderung geschlossen; immerhin blieb es hell genug, dass man ohne Beleuchtung lesen und schreiben konnte. Mohn beobachtete zu Bugönes (Südküste des Varangerfjord), konnte aber nur den letzten Contact durch eine Wolkenlücke bestimmen.