Geisslerröhre untersucht. Vom Spectrum erster Ordnung wurde eine 3 stündige, von dem zweiter Ordnung eine 5- und 2^ stündige Aufnahme gemacht. Namentlich ist die letzte sehr gut und scharf ausgefallen. Die Vergleichslinien wurden Rowland’s Tabelle des Sonnenspectrums entnommen. Die Lage von Z> 3 im Spectrum der Chromosphäre und der Umgebung von Flecken wurde an einem Spectroskop mit ebenem Gitter (15000 Linien auf einen Zoll) er mittelt. Die Sonnenlinien waren verwaschen und breit, die Compo- nenten von Z> 3 waren daher nicht leicht zu trennen. Die Wellen länge der Hauptcomponente war in der Nachbarschaft von Flecken kleiner als in der Chromosphäre. Dies würde ein Aufsteigen der Stoffmassen oder eine Druckabnahme in der Atmosphäre anzeigen, wie man es bei den Protuberanzen erwarten kann. Die Wellen ¬ längen sind: D a Hauptlinie Nach JEWELL u. Mohlee 587,5812 iiu Vacuumröhre Chromosphäre, Westrand ..... 587,5857 „ Ostrand 587,5824 Bei Sonnenflecken 587,5815 V 3 Nebenlinie 587,6147 f.ifi 587,6188 587,6175 Nach Runge u. Paschen 587,5870 587,6209 Eine besondere Tabelle giebt die Wellenlängen von 11 Sonnen linien zwischen 587,53 und 587,68. J. Tbowbbidge. Carbon and Oxygen in the Sun. Sill. J. (4) 1, 329—333. Phil. Mag. (5) 41. 450. Ref.: Naturw. Rundsch. 11, 365 f. Prometheus 7, 751. Observ. 19, 412. Verf. ist der Meinung, im Jahre 1887 zusammen mit Prof. IIutchins die eigenthümlichen Streifen des Bogenspectrums vom Kohlenstoff im Sonnenspectrum nachgewiesen zu haben. Die Auf findung von Sauerstofflinien gelang zwar nicht; auch die schwächsten Eisenlinien waren noch an solchen Stellen sichtbar, an denen Sauer stofflinien liegen sollten, durch die jene hätten verdeckt werden müssen. Trotzdem ist Tbowbbidge von der Existenz des Sauer stoffs in der Sonne überzeugt und glaubt, dass das Sonnenlicht von Kohlendampf in einer Sauerstoffatmosphäre stamme. ‘ J. Wilsing. Bericht über Versuche zum Nachweise einer elektro dynamischen Sonnenstrahlung von J. Wilsing und J. Scheineb. Astr. Nachr. 142, 17—22 f. Ref.: Naturw. Rundsch. 12, 9. Aus den Versuchen „folgt als positives Ergebniss, dass die Energie der elektrodynamischen Sonnenstrahlung an der Oberfläche