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Yendell. Chandler. Mabkwick. Pannekoek. v. Glasenapp. 71 gut mit Chandler’s Formeln, bei 1'Sagittarii ist möglicherweise ein secundäres Maximum 3,3 Tage nach dem Hauptmaximum vorhanden. — Diese drei Sterne, sowie auch >8’ Sagittae (Pfeil), bilden eine eigenthümliche Classe von Veränderlichen, die sich durch Constanz der Periode und Regelmässigkeit der Zu- und Abnahme der Helligkeit auszeichnet. Die Zunahme erfolgt rascher als die Abnahme im Verhältnisse von 4 : 6 bis 3 : 7. A. Pannekoek. Die Lichtcurve von Lyrae. Mittli. der V. A. P. 6, 117—127. Verf. hat aus seiner vierjährigen Beobachtungsreihe von ß Lyrae (1892 bis 1895) die Lichtcurve dieses Sternes abgeleitet. Danach folgt auf das Hauptminimum das erste Maximum nach 4,2 Tagen, das Nebenminimum nach 6,55 und das zweite Maximum nach 9,7 Tagen. Nach Lindemann (Plassmann) hat man die Zwischen zeiten 3,50 bezw. 6,65 und 9,70 Tage, nach Argelander (1859) dagegen 3,08, 6,38 und 9,52 Tage, so dass man auf eine wesent liche Aenderung der Lichtcurve in den letzten 40 Jahren schliessen darf. Neue Beobachtungen von Menze gaben die Intervalle 3,55, 6,65 und 10,05 Tage. Auch die Grössen in den verschiedenen Phasen scheinen sich etwas verändert zu haben, namentlich scheint zu Argelander’s Zeit das secundäre Minimum wesen zu sein als jetzt. weniger tief ge- S. v. Glasenapp. Beobachtungen des Lichtwechsels des veränder lichen Sternes ß Lyrae. Ber. d. russ. Astr. Ges. 5, 153 —178, 342 —345. Russisch. Die Beobachtungen sind angestellt in Abastuman (Kaukasus) und in Domkino (bei Petersburg) vom November 1892 bis Sep tember 1895 mittels eines Opernglases von 35 mm Oeffnung nach Argelander’s Methode. Benutzt wurden sieben Vergleichssterne, deren relative Helligkeit genau ermittelt wurde (S. 163). DieReduction der Beobachtungszeiten auf die Sonne wird nach der Formel z/t = — 0,00322 cos (© — 287,4«) berechnet. Die aus Argelander’s Formel abgeleiteten Epochen der Minima finden sich S. 164, die eigentlichen Beobachtungen (reducirte Zeiten und die Helligkeit von ß) auf S. 166 bis 170; dabei ist die jeweilige Zwischenzeit vom vorangegangenen Hauptminimum an aufgeführt. Hierauf werden die Beobachtungen nach der Phase zusammengestellt (171 bis 173) und daraus die Lichtcurve abge-