Volltext Seite (XML)
52 1 C. Fixsterne und Nebelflecken. im Jahrhundert mehr als — 15", — 15" bis — 14", — 14" bis —13" u. s. f. durch 0" und weiter bis -j- 10" bis -f-11", -4-11'' bis 12" und über 4- 12" beträgt. Die grösste Sternzahl (425) fällt zwischen die Grenzen — 1" und 0", das Maximum liegt etwa bei — 0,5". Dieser Betrag ist die Folge der Sonnenbewegung. Dieses Maximum tritt sehr stark hervor, die Sternzahl geht sowohl bei südlichen wie bei nördlichen Bewegungen rasch herunter (z. B. liegen zwischen —5" und —4" 131, zwischen -f-3" und -f-4" nur 107 Bewegungen). Bei einer verhältnissmässig grossen Anzahl von Sternen, etwa einem Drittel aller, würde also die scheinbare Be wegung nur von der Abspiegelung der Sonnenbewegung stammen; eine Sonderbewegung könnten diese Sterne nicht besitzen. Nord- liehe Bewegungen sind in geringerer Anzahl vorhanden als südliche (1195 gegen 203G, unter 5" sind es 984 gegen 1429, über 10" sind es 83 gegen 290), offenbar auch aus dem Grunde, weil die parallaktische Bewegung zu jeder Sternbewegung eine negative Componente hinzufügt. Die vier Helligkeitsgruppen zeigen gegen einander charak teristische Unterschiede bezüglich des Mittels der Eigenbewegungen. Diese Mittel können als Maass der mittleren Parallaxen genommen werden. Je nachdem man nun alle Sterne berücksichtigt, oder nur 5 /c oder 3 4 derselben unter Weglassung derer mit den grössten Eigenbewegungen, erhält man folgende Verhältnisszahlen für die mittleren Parallaxen, die der dritten Gruppe als Einheit ange nommen: (alle Sterne) (%) ( 3 / 4 ) Mittel loj. Gr. 77, : 77, 1,91 1,86 1,61 1,85 0,267 2,7 n i .n j 1,06 1,43 1,19 1,18 0,072 4,4 n a .n 3 i,oo 1,00 1,00 1,00 0,000 5,5 »7, : 77, 0,95 0,96 0,77 0,87 — 0,060 6,5 Die „Mittel“ sind gebildet, indem die drei Columnen links mit den Gewichten 4, 2 und 1 angesetzt wurden. Den Grössen würden die Helligkeitslogarithmen 1,120, 0,440, 0,000 und — 0,400 ent- sprechen. Den Hälften dieser Zahlen würden die Logarithmen der relativen Entfernungen entsprechen, wenn letztere die Unterschiede der Helligkeiten bedingen würden. Das Verhältniss der Parallaxen, deren Logarithmen viel langsamer abnehmen, zeigt, dass diese Be dingung nicht zutrifft. Die parallaktische Bewegung macht sich auch in den systema tischen Differenzen von Sternkatalogen geltend, so zwischen Lalande und Argelandek, zwischen Auwers und Becker.