Berendt. Reusch. Weed. Wahnschaffe. Krapotkin. v. Marilaün etc. 67 / waren mit Gletschern bedeckt, die bis 1000 Fuss herabstiegen; ebenso war das Pateni-Plateau, der Pamir und Khingin verglet schert. Der südliche Theil des Hochplateaus zeigt keine aus gesprochenen Gletscherspuren. F. Kerner v. Marilaün. Die Verschiebungen der Wasserscheide im Wippthale während der Eiszeit. Verh. d. k. k. geol. Reichsanst. 11, 1. Wien. Sitzber. 100 [1], 448, 1891. Ref. (Penck): N. Jahrb. f. Min. 2, 46, 1894. Penck hatte die Ansicht ausgesprochen, dass über dem Bren ner nordalpine Eismassen nach Süden abgeflossen seien. Dies wird für den Brenner bewiesen; auch für andere Pässe ist Aehn- liches anzunehmen (Mitth. d. d. ö. A.-V. 1890, 257). Blöcke aus dem Geschnitzthaie wurden bis auf den Brenner verschleppt. Die verschiedenen Eisniveaus werden bestimmt. R. Sieger. Zur Entstehungsgeschichte des Bodensees. Richthofen’s Festschrift 1893, 55—76, 1 Karte. — — Postglaciale Uferlinien des Bodensees. Schriften d. Ver. zur Geschichte des Bodensees 1893, H. 21. Ref. (Penck): N. Jahrb. f. Min. 2, 44, H. 1, 1894. In der Umgebung des Bodensees finden sich drei Landschafts typen, Molasseberge, Endmoränenwälle und Hügel von ovalem Grundriss, die als Vertreter der Drumlins in Amerika als sub- glaciale Moränenanhäufungen nachgewiesen werden. Die Delta bildungen am See werden im Einzelnen verfolgt; aus ihnen zeigt sich, dass der Seespiegel früher höher gelegen hat, 18 m, 23 m über dem jetzigen Stande. In der zweiten Arbeit werden die Uferlinien näher beschrieben. Edw. Zollinger. Zwei Flussverschiebungen im Berner Oberland. 4°. 39 8. Basel 1892. Th. Steck. Die Denudation im Kandergebiete. 11. Jahrber. d. G. G. Bern 1891/92, 181—188. Ref.: N. Jahrb. f. Min. 2, 44, H. 1, 1894. Die Kauder floss früher (1714) am linken Ufer des Thuner Sees entlang in die Aar; der Moränen wall wurde dann künstlich durchstochen, so dass die Kander direct in den See floss. Die Kander hat seitdem ein Delta aufgeschüttet von 56760000 cbm. Die Abtragung des Kandergebietes wird auf 1 m für 2203 Jahre, für das Neussgebiet auf 3333 Jahre geschätzt. Das Alter des