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lk Gall. Mubbay u. Irvine. Delebecque. Tornöe. Schück etc. 635 erhalten. Ausnahmsweise kann dieser Vorgang der Desoxydation der Sulfate nicht am Grunde, sondern auch im Meerwasser selbst vor sich gehen. Ist dann nicht genügend Eisen und kein Sauer stoff vorhanden, so sind die Bedingungen zur Ansammlung von Schwefelwasserstoff im Meerwasser gegeben, wie er thatsächlich im Schwarzen Meere vorkommt. Siehe diese Ber. 49 [3], 645, 1893. A. Delebecque. Ueber die Aenderungen in der Zusammensetzung des Seewassers mit der Tiefe nach den Jahreszeiten. C. R. 118, 612. Naturw. Rundsch. 9, 243. Tornöe. Om en Bestemmeise of Sövandets Saltgehalt. Overs. Vidensk. Selsk. Moder. 1893. Christiania 1894, 47. A. Schück. Beobachtungen über Salzgehalt und specifisches Gewicht des Meerwassers zwischen den norwegischen Scheeren. Ausland 1893, Nr. 40—41. Siehe auch diese Ber. 4-9 [3], 642, 1893. Pet. Mitth. 40, Litther. Konrad Natterer. Chemische Untersuchungen im östlichen Mittel meer. III. Reise S. M. Schiffes „Pola“ im Jahre 1892. Denkschr. k. Akad. Wiss. 60, 49—72, 1893. Mit 1 Karte. Der Verf. verwandte auf die Feststellung der Menge nicht flüchtiger organischer Substanzen grosse Sorgfalt. Diese Substanzen sind darauf zurückzuführen, dass Eiweiss, Fette und Kohlehydrate verwesender Pflanzen und Thiere unter dem Einflüsse des alkalisch wirkenden Meerwassers Zersetzungen erlitten, welche im Wasser lösliche Producte ergaben. Die Mengen waren gering, im Maximum 0,05 g auf 1 Liter, ein Betrag, der für Wasser der Oberfläche aut 0,002 g herunterging. Den Hauptbestandtheil lieferten wahrscheinlich die vom Meerwasser verseiften Fette der todten Organismen. Da, wo das Meerwasser die Verseifung nicht völlig zu leisten vermag, kommt es wahrscheinlich zur Petroleumbildung, eine Annahme, die durch die häufig vorkommende Beobachtung von Petroleumgeruch eine Stütze erhält. Freie Kohlensäure ist nirgend gefunden worden. Die Meer wasserproben, welche anfänglich ganz klar waren, schieden nach mehrmonatlichem Liegen einen flockigen Niederschlag ab, in dem Calcium, Aluminium, Eisen, Kohlensäure und Kieselsäure nach-