Jäger. Litteratur. 465 Verf. kommt durch eingehende Vergleichung des thatsächlichen Wetters nach den Witterungsbeobachtungen des Jahres 1891 in Stuttgart mit den theils amtlichen, theils privaten Ansagen zu dem Ergebniss, dass nur rund 40 Proc. von diesen Treffer erzielten. Aus seiner Beurtheilung leitet er dann als besonders wichtiges Re sultat ab, dass gerade an den Mondwechseltagen eine auffallend geringe Zahl, nur 22,4 Proc. Treffer zu verzeichnen waren, wobei er jedoch selbst erklärt, an den Mondwechseltagen besonders strenge geurtheilt zu haben; er prüft weiter das Verhältniss der günstigen und der ungünstigen Fälle in Bezug auf die einzelnen Elemente: Temperatur, Niederschläge u. s. f. In einem zweiten Theile der Arbeit werden die Witterungs umschläge selbständig, ohne Rücksicht auf die Prognose unter sucht, und der 5 erf. findet einen Umschlag, den Begriff allerdings in sehr weitem Sinne genommen, an jedem Mondwechseltage. Eine genauere Untersuchung wird noch den 123 Temperaturumschlägen des Jahres gewidmet, deren Vertheilung am Tage vor und am Tage nach dem Mondwechsel je ein Maximum ihrer Häufigkeit aufweist. Die Untersuchung der Witterung der Jahre 1889 und 1890 hat den Verf. im Wesentlichen zu denselben Resultaten geführt. Litteratur. J. Johnson. Influence of the Full Moon on thc Weather Month. Not. 54, 14-2. Fortschr. d. Phys. L. 8. Abth. 30