Volltext Seite (XML)
200 1 F. Sternschnuppen und Meteoriten. in Abendstunden erscheinen und aus dem Westhimmel kommen. Die meisten Berichte kamen aus London und Umgegend, wo die Feuerkugel fast vertical zum SE-Horizont hinabstieg. Denning führt Beschreibungen an aus Kenley, Haslemere, Redhill, Guildford und Chiddingfold in Surrey, aus Knebworth in Hertshire, Chelms in Essex, Warminster in Wiltshire, Easton Road in London, aus Ramsgate und Bristol. Das Meteor kam von einem 130 km über Hastings gelegenen Punkte und lief durch 193 km bis 29 km über Amiens. Die Dauer mag 4 8 betragen haben, Radiant in der Gegend von a Persei. E. E. Barnard. The Great Meteor of 1894, July 27. Astr. Journ. 14, 122. Durch eine doppelte Explosion auf das grosse Meteor aufmerk sam geworden, sah Barnard eine Lichtwolke von 1" Durchmesser, die noch 17 Minuten lang sichtbar blieb und dabei zwischen den Sternen sich um 5° weiter (in nordwestlicher Richtung) bewegte. Edw. Wesson. A Remarkable Meteor. Nat. 50, 399. Wesson hat das grosse Meteor vom 27. Juli von Pasadena, nordöstlich von Los Angeles, gesehen. Die zurückgebliebene intensiv weisse Lichtwolke war noch 20 Minuten lang sichtbar, änderte aber ihre Gestalt. C. D. Perrixe. The Fireball of 1894, February 1. Publ. Astr. Soc. Pacific 6, 116—118. Das Meteor, welches Perrine um 10 11 7 m p. m. auf der Lick sternwarte erblickte, war auch an vielen anderen Orten Californiens und Nevadas gesehen worden. Es war so hell, aber nicht so gross erschienen wie der Mond. Auf einem beschränkteren Gebiete wurde eine Explosion gehört. E. S. Holden. The Meteor of 1894, July 27. Bull. Astr. Soc. Pacific 6, 268—270. Auf der Licksternwarte sind zahlreiche Beobachtungen des Meteors eingegangen; sie sollen in einer besonderen Schrift ver öffentlicht werden. Die Höhe, in welcher die Explosion stattfand, wird gleich 45km angegeben; das Verschwinden erfolgte in 10km Höhe. Für die Bahn berechnet Holden die Elemente ?r = 130°, Si 12 5o, j — 20°, q = 1,016, Radiant 240° + 34,5».