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der Bunsenflamme von II. W. Vogel. Campbell hat bei Komet 1893II die Wellenlänge = 436,6 und 431,3 fifi bestimmt. Auch die Kometenlinien (Bänder) bei 409,8 und 401,7 uu sind vielleicht des gleichen Ursprunges, obwohl sich hierüber nichts Bestimmtes sagen lässt. In diesem Theile ist das Spectrum der verbrennenden Kohle nicht näher untersucht. Auf der VoGEL’schen Photographie sieht man bei 403 uu einige recht starke Bänder. Beim Kometen 1881 III hat Huggins Bänder bei 410 und 400 up gefunden. „Das Kometenspectrum ähnelt also mehr dem einer ver brennenden als dem einer elektrisch zum Leuchten gebrachten Kohlen verbindung. -4 II. Kayser. Ueber den Einfluss der Spaltweite auf das Aussehen der Kometenspectra. Astr. Nachw. 135, 1—tof. Bef.: Nat. 49, 489. Naturw. Rundsch. 9, 242. Observ. 17, 153. Himmel u. Erde 6, 484. Bei weitem Spectralspalte erscheinen Spectrallinien in der Breite des Spaltes. Unsymmetrische Streifen, wie die der Kohlenstofl- bänder, geben bei ihrer Superposition ebenfalls Streifen, deren Ilelligkeitsmaximum nicht mehr in der Kante liegt, sondern gegen Violett verschoben ist. Die Kante hat jetzt nämlich noch dieselbe Intensität, wie bei ganz engem Spalte, unmittelbar daneben fällt auf den etwas schwächeren Theil des Streifens die Kante des zum ersten Male wiederholten Streifens, dann fallen Streifentheile drei mal über einander. Kayser berechnet, indem er bei dem Bande 473,7 — 467,7 die Streifen in Abschnitte von 0,2 pfi Breite theilt, die bei engstem Spalte die Intensitäten 20, 16, 13, 11, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 19, 15, 13, 11 etc. zeigen, folgende Lichtvertheilung für die Spaltbreite 2fiu: 20, 36, 49, 60, 70, 58, 49, 42, 36, 30, 25, 37, 46, 54, 61, 67, 56 etc., und ähnlich für noch grössere Spaltbreiten. Die Streifen würden weiter gegen Roth beginnen, die Maxima nach Violett verschoben sein. Bei sehr breitem Spalt können sich die auf einander folgenden Streifen so vermengen, dass überhaupt nur ein Maximum übrig bleibt, dass aber um 3 uu gegen die erste Kante verlegt sein kann. Bei schwachen Kometen, die man mit breitem Spalte beobachtet, wird der Beginn der Kante mit dem berechneten nicht übereinstimmen, weil dort eben die Intensität noch zu gering ist. Wird der Komet heller, oder nimmt man zur Beobachtung stärkere Instrumente, so wird das Streifenmaximum nur mässig gegen Violett verschoben sein. Aus diesem Grunde geben auch die CAMPBELL’schen Beobachtungen am Kometen Fortschr. d. Phys. L. 3. Ahth. 10