1E. K o in e t e n. 1. Allgemeines. J. Holetschek. Ueber die Berechnung von Kometenhelligkeiten, ins besondere für periodische Kometen. Astr. Nachr. 135 , 378—382 f. Ref. : Beibl. 18, 916. Da man unter Kometenhelligkeit fast ausnahmslos die Gesammt- helligkeit und nicht die Flächenhelligkeit versteht, so ist in der Helligkeitsformel C : r 2 z/ 2 jedenfalls der Factor z/ 2 berechtigt. Dagegen scheint der Exponent von r höher angenommen werden zu müssen als 2, da die Kometen fast durchweg im Perihel heller sind, als nach obiger Formel zu erwarten wäre. So hat 1892 der WiNNECKE’sche Komet von der Entdeckung bis zum Perihel um 7 statt um 4^ Gr. zugenommen, der ENCKE’sche 1891 um 10 statt nach der Rechnung um 4 Gr. Holetschek hält es nicht für möglich oder zulässig, die Hellig keit eines Kometen einfach durch eine Potenz von r auszudrücken, besonders deshalb, weil in der Nähe der Sonne die Helligkeit noch durch solche Partien des Kometen (z. B. Ausströmungen aus dem Kern) gesteigert wird, welche in grösseren Sonnenabständen fehlen. Bei periodischen Kometen bleibt hier ein Ausweg möglich, indem man für gleiche Radienvectoren die Helligkeiten nach den Beob achtungen in verschiedenen Wiederkünften zusammenstellt. Für die Berechnung der Helligkeit in einer neuen Wiederkehr hat man dann diese empirischen Zahlen zu benutzen, die natürlich noch durch z/ 2 zu dividiren sind. Auf solche Art war es Holetschek möglich, die Helligkeiten des ExcKE’schen Kometen in seinen früheren Erscheinungen ohne Zwang zu vereinigen. Auch die Vergleichung der Helligkeiten des HALLEv’schen Kometen 1759 und 1835 zeigt, dass denselben r dieselbe Lichtstärke entsprach. J. Holetschek. Beobachtungen über die Helligkeit der Kometen 1893 IV und 1894 II. Astr. Nachr. 136, 301.