Tacchini fügt noch einige Werthe hinzu, indem er bemerkt, dass grosse Flecken an sich die Folgen sehr starker Störungen in der Sonne seien, die nicht lange dauern, aber sich wiederholen können, während die von ihnen erzeugten Flecken sich mehrere Sonnenrotationen hindurch erhalten mögen. Wir können nun durch Beobachtung kaum entscheiden, ob ein solcher Fleck, der am öst lichsten Sonnenrande auftaucht, in Ruhe sich befindet oder nicht. Im ersteren Falle, wenn er bloss die überdauernde Wirkung einer gewesenen Störung ist, wird er den Erdmagnetismus nicht be einflussen und man kann den Satz umkehren und sagen: Wenn beim Durchgang eines Fleckes durch die Sonnenmitte eine mag netische Störung auf der Erde eintritt, so müssen in diesem Fleck oder in seiner Umgebung Protuberanzen, Eruptionen etc. stattgefunden haben, die dann fehlten, wenn die Magnetnadel nichts Ungewöhnliches verrathen hat. Recent large Sun-spots and Magnetic Disturbances. Observ. 17, 343. Vom 11. bis 2’2. Aug. war ein grosser Sonnenfleck (2 Tausendstel der Sonnenoberfläche bedeckend) sichtbar. Drei Tage, nachdem derselbe den Centralmeridian passirt hatte, am 20. August 3 11 Vm., zeigten die magnetischen Apparate eine starke Störung an, da Maxima auf 6 h und 9 11 fielen. Ein schwächerer magnetischer Sturm trat am 14. Sept. l h Vm. ein und dauerte bis 15. Sept. 5 h Vm. Auf der Sonne stand damals ein Fleck, halb so gross wie der vom August. M. A. Veeder and W. Ellis. Correlation of Solar and Magnetic Phenoinena. Nat. 49, 245. Nach Veeder wäre es „allgemein gültige Regel“, dass starke magnetische Störungen sich in Perioden folgen, welche gleich der synodischen Umdrehungszeit der Sonne sind. „Dieses Wieder kehren könnte nicht vorkommen, wenn die Ausbrüche auf der Sonne im Stande wären, magnetische M irkungen auf der Erde hervorzurufen. Die Einflüsse, welche die Sonne ausübt, müssen unter einem ganz besonderen Winkel von ihr ausgehen. Zufällige andere Ausbrüche, mögen dieselben auch noch so heftig sein, haben keine fühlbare Wirkung.“ Ellis giebt auf Grund langjähriger Erfahrung die Periodicität der magnetischen Störungen höchstens in beschränktem Sinne zu. Da bei ungewöhnlich starken Störungen der Beginn an sehr