Volltext Seite (XML)
Schur. Gylden. Peter. Dreyer. 95 allerdings complicirt aussehende, aber die Beobachtungen gut •wiedergebende Formel auch gefunden. So kann man jetzt die mittlere Parallaxe eines Sternes von gegebener Helligkeit und Be wegung berechnen. Gyldän giebt folgende Tabelle für die mittleren Parallaxen P unbewegter Sterne von der Grösse »i, nebst der sogen. Lichtzeit T in Jahren: mi P T P 1 0,161" 20 0,147" 2 0,123 26 0,108 3 0,091 36 0,091 4 0,065 50 0,067 5 0,046 70 0,048 6 0,032 102 0,033 10 0,006 521 0,005 Die Entfernungszunahme entspricht nahe der Helligkeits- abnahme, wenn der Grössenfactoi • nach Lixdemanx ft — 0,367 + 0,035 (m — 0,5) angenommen wird, d. h. wenn das logarith mische Verhältniss der Distanzen zweier auf einander folgenden Sterngrössen gleich */ 2 ft ist. Unter P sind, von P für m = 3 ausgehend, die so berechneten Parallaxen angeführt. Auch mit einer gleichförmigen Vertheilung würden obige Parallaxenwerthe im Einklänge stehen. Für die Sterne 1. Gr. in Gyldän’s Liste, deren jährliche Be wegung im Mittel 0,8" ist, würde die Parallaxe 0,164" aus der Formel folgen, während GyldEn das beobachtete Mittel 0,197" anführt. Die letztere Zahl ist nach neueren, von GyldSn nicht berücksichtigten Beobachtungen jedenfalls zu gross. B. Peter. Sterne mit stärkerer Eigenbewegung. Astr. Nachr. 135, 228. Die Vergleichung der Leipziger Zonenbeobachtungen unter sich hat für mehrere Sterne bisher unbekannte Eigenbewegungen von merklichem Betrage ergeben. Am stärksten ist die Bewegung des Sternes BP -j- 10° Nr. 2703, nämlich — 0,54" in Deel. J. L. E. Dreyer. Note on the Proper Motion of the Star Lai. 38 239. Monthl. Not. 54, 441. Dreyer findet für diesen Stern aus Beobachtungen von 1796 bis 1893 die jährliche Eigenbewegung gleich -!- 0,0032’ und — 0,252".