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Beobachter leicht erkennbar gewesen. Barnard’s Aequatorstreifen auf dem Trabanten könne jene Deformationen nicht erklären. Die Existenz dieses Streifens wolle er (Pickering) nicht in Abrede stellen. Mit den Arequibabeobachtungen stimme die von Barnard bei zwei Gelegenheiten bemerkte Verlängerung des Durchmessers von Tr. IV in nordsüdlicher Richtung überein, ebenso wie das Oberflächendetail auf Tr. III. Pickering wird seine Beobachtungen auf dem Lowellobservatorium in dem sehr günstigen Klima Arizonas fortsetzen. E. S. Holden. Recent Observations of the Satellites of Jupiter Publ. Astr. Soc. Pacific 6, 137. Astron.-Astroph. 13, 356 f. lief.: Nature 50, 86. E. E. Barnard. Recent Observations of the Satellites of Jupiter. Astron.-Astroph. 13, 438—440 f. Holden stellt die Wahrnehmungen von Pickering, Schaeberle einerseits und Barnard andererseits einander gegenüber zum Be weise „dass noch nicht Alles klargelegt ist in Bezug auf die Jupiter monde“. Barnabd führt nochmals das Wesentliche über die Vor- sichtsmaassregeln bei seinen Beobachtungen der Jupitermonde an (dass er nur bei besten Luftumständen das Aussehen der Scheiben notirt habe) und zeigt, dass Schaebeble’s Mittheilung an die Publ. Astr. Soc. Pacific von Holden falsch citirt ist. — Bezüglich der Durchsichtigkeit des Jupiterrandes führte Holden die von ihm und Barnard 1888 beobachtete Bedeckung eines Sternes 6. Grösse durch Jupiter an, wo sie beide den Stern innerhalb der Jupiter- atmosphäre (d. h. des Randes) noch ziemlich lange sehen konnten. Babnard citirt die Beobachtungsnotizen, wonach die Luft so un günstig war und der Planet so tief stand, dass Barnard den 12-Zöller auf 8 Zoll abblenden musste. Dass unter solchen Um ständen ein falscher Rand um den Jupiter entstehen kann, ist nicht zu verwundern. Holden’s oben erwähnten Schlusssatz kann man, wie Barnard sagt, auf jedes Object am Himmel anwenden. W. H. Pickering. Recent Observations of the Satellites of Jupiter. Astron.-Astroph. 13, 728—736. Weiteren Beobachtungen zufolge soll die Veränderlichkeit der Abplattung der drei grösseren Jupitermonde leicht erkennbar sein, wenn nur das benutzte Instrument eine 400 fache Vergrösserung Fortschr. d. Phys. L. 3. Abth. ß