78 1 B. Planeten und Monde. J. Gledhill. Note on the Red Spot of Jupiter. Monthl. Not. 54, 442 f. Die Umgrenzung des „rothen“ Fleckes, der seine besondere Färbung 1893 bis 1894 ganz verloren hatte, war stets schwierig zu sehen gewesen. Zuletzt sah ihn Gledhill am 9. Februar 1894 als ganz schwache Ellipse ohne Farbe. E. E. Barnard. The Great Red Spot and Other Markings on Jupiter. Astron.-Astroph. 13, 736—738f. Ref.: Nat. 51, 85. Opposition 1894: Der grosse rothe Fleck ist ziemlich deutlich begrenzt, aber nur blassroth. Sein östliches Ende ist ganz dunkel. Weisse Flecken liegen über seiner Oberfläche. Auf dem nördliche,! Aequatorstreifen Anden sich verschiedene weisse und schwarze Flecken, so zwei gegenüber vom rothen Fleck. Der weisse Fleck holt langsam den dunklen ein, die Distanz wird täglich uni 0,05" kleiner, im Januar 1895 sollten sie dicht bei einander stehen, wenn es keine Bedeckung geben wird. Die südliche Hemisphäre ist so reich an weissen Flecken wie immer. Fr. Bidschof. Jupiter und seine Monde. Wiener Astr. Kal. f. 1895, 138—154. Monographie des Jupitersystemes, die wichtigsten Ergebnisse der neueren Beobachtungen enthaltend. E. E. Barnard. On an Explanation of the Double Transit of Jupiter’s First Satellite. Astr. Nachr. 134, 229—232 f. Ref.: Nat. 49, 300. Die Oberfläche des ersten Jupitermondes besteht aus einem hellen Aequatorbande von wechselnder Breite und zwei dunklen Polarcalotten. Bei einem Vorübergang vor der Jupiterscheibe zeigt der Trabant folgende Erscheinungen: Gleich nach dem Ein tritt ist er auf dem sehr matt leuchtenden Jupiterrande in voller Kreisform sichtbar. Weiterhin erreicht die Jupiteroberfläche bald die Helligkeit der Polarcalotten, die nun wegen mangelnden Contrastes verschwinden. Der Trabant zeigt sich nun als läng licher, heller Fleck; dies ist der noch sichtbar bleibende Aequator streifen, der bei seiner ungleichen Breite keilförmig aussieht. Am 3. August 1891 und am 25. September 1893 befand sich das schmalere Ende westlich, am 11. und 18. September 1891 dagegen