Volltext Seite (XML)
Lede» Mümtt erschcini cin gnnzcr Bogen Tctt mit einem illuminirten Modeblatt, so wie cin dopPcll bedrucktes Blan mit Zuschncidcmustcru oder Patronen. Der ganze Jahrgang wird nicht getrennt und kostet 3 Rthl. oder S FI. 24 Kr. Vorauszahlung. Alle Buchhandlungen u. Postämter nehmen Be stellungen darauf an. für Herren - Kleidermacher und Modefreunde. „Das Reich der Moden hat keine Grenzen." Elfter Jahrgang. Ao. LG. Oktober L846 Weimar, bei Bernhard Friedrich Voigt. — Verantwortlicher Rcdactcur: Ferdin. Freiherr von Biedenfeld. Mn die Leser. 'Veit einiger Zeit bitten viele der jäbrlich neu hinzutrctenden Abonnenten, welche nicht in dem Besitze der früheren Jahrgänge sind, um eine Wiederholung der im 1. Jahrgange dieses Journals crtheilten geometrischen Lectionen, weil es ihnen ohne solche allzuschwierig werde, die geometrisch gezeichneten und verkleinerten Patro nen gehörig zu verstehen und zu benutzen. Diese Schwierigkeit einsehend, gingen wir auch mit dem Gedanken um, jene geometrischen Lectionen und andere Elementarlehren der Kunst von Zeit zu Zeit zu wiederholen, wie solches viele französischen und englischen Journale häufig thun. Allein wir kamen wieder von diesem Gedanken zurück, und beschlossen, solche Wiederholungen nicht eintreten zu lassen, obgleich dieß uns eine wesentliche Erleichterung verschaffte, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Ein, hauptsächlich auf technische Fortbildung berechnetes Journal, muß unaufhörlich mit der Zeit fort gehen , wenn es seinem Hauptzwecke treu entsprechen will. Sollen wir dieß, so bedürfen wir dazu alles unserö Raumes, und Wiederholungen obiger Art würden uns dessen allzuviel rauben, gegen unser Wollen und Sollen müßten wir mit Neuem zurückbleiben und damit unsern Hauptzweck verfehlen. 2) Die vielen Abonnenten von früheren Jahrgängen her, würden, nicht ganz mit Unrecht, Gesichter darüber schneiden, wenn wir ihnen bereits Gelesenes und Gekauftes, einiger Neuhinzugekommenen wegen, zum zweiten Male auftischen, d. h. also, sic schon Bezahltes noch einmal bezahlen machen wollten. Dieß darf und soll von uns nicht geschehen, und diese Art Journale zu schreiben, gehört nicht zu den Dingen, welche wir den Franzosen und Engländern nachahmen wollen. 3) Hat sich unter der größer» Menge unsrer verehrten Abonnenten jetzt wohl sattsam geometrische Kenntlich und Einsicht verbreitet, daß wir eine leichtere Darlegung der Patronen in natürlicher Größe als eine erlaubte Bequemlichkeit für die Meister betrachten dürfen, während solche früher als eine sogenannte Eselsbrücke des Schlendrians, als ein leidiges Beharren auf alten Herkomnicnspfaden hätte erschei nen müssen. Der Elegante. XI. 10