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sehr hübsch macht, indem ich der ganze Umschläge- kragen rings umwölbt. Die Knöpfe sind von-rbigem Golde, klein, halb gewölbt. Kragen, Revers ur Schöße werden mit offener Kante abgestochen. Schöße, Leib und ermel füttert man mit gleich farbigem Satin. Die Weste ist blauem, mit farbigen Blu men broschirtem Sat, oder auch häufig ganz glatt, übrigens shawlförnü sehr weit offen geschnitten, da mit viel vomHemdsichtbar werde. Obgleich sie sehr lang ist, so knöpftnan daran nur 4—6 Knöpfe zu, je nachdem diese iwas weiter oder enger von ein ander stehen. Die Knöpf'stud von demselben Stoffe oder von farbigem Golde jedoch immer sehr klein. Die Pavillons von glattem, hellfarbigem Sa- i liiuffind an d' Beinen ziemlich breit, fallen gerade binab und tcken den Stiefel mit einer Rundung. Die Lege nd schmal und befestigt. Bild 2/ Anzug für einen Knaben von 5 — 6 Jahren. 'ioeBlouse von Caschmir von beliebiger Farbe, an d Seite geknöpft, gleich dem Gürtel, aus dem- ! selbe Stoffe. üas Blousenschoß ist rings um die Hüften reich gefä'lt. Die Aermel werden oben und unten sehr weit gehten und haben die Form von griechischen Aermeln. Auf der Brust, auf dem Rücken und über die Achln und Oberärmel Verzierungen von Schnürwerk. Die Pantalons von sehr leichtem Satin, breit anoen Beinen, unten rund, bei Modethoren mit Ste ge, bei vernünftigen Eltern ohne Stege; oben um de Bund reich gefältelt. Bild 22. Amazone von Dusautoy (siehe Patrone 31). An dem Amazonenanzuge im Allgemeinen hat sich ik Anfang dieses Jahrhunderts nur wenig geändert, nd alle Mcdecrsinder begnügen sich mit Hervorbrin gung von Nüauccn an demselben Typus. Hier finden wir denn von dem talent- und ge- chmackvollen A. Dusautoy zwei ncueNüancen: eine m der Gestalt des Leibchens, die zweite in der Länge des Rockes. Das Leibchen ist lang, sehr schlank, schließt die Hüften ein und bildet eine äußerst leichte und zierliche Taille, während sein Bordertheil unten, dem Schnitte Maria Stuart gemäß, sich öffnet, das Obertheil aber in Form einer geraden Weste auseinandersteht, ohne Kragen ist, und so Raum genug verleiht, daß man j einen großen Theil von der niedlichen 0k«mi8vtl6 cko- ! vüliör« sehen kann. Diese Chemisette hat einen ganz ! kleinen Stehkragen und einen Umschlagekragen, der mit einer sehr kleinen Valencienne geschmückt ist. Erklärung der Patronen. Patronen in Lebensgröße. Patrone 30, zu einem Kommunikantenfrack. Länge der Taille ...... 38 Cent. - der Schöße folgend ... 86 - Breite der Ecarrure 15^ - Länge, weitermeffend bis zum Ellbogen 44 - - - bis zum Handknöchel 72 - Weite des Aermcls oben .... 15 - - - am Ellbogen . 13 - - - am Handknöchel 8 - Länge von der Mitte der Taille bis an das untere Ende vom Revers . 52 - Länge der Hüften von der Mitte des Öbertheils der Taille 48 - . Länge der Cambrure von der Mitte der Taille, am Armloche hin fortmessend bis an das untere Ende der Taille, zwischen den 2 Knöpfen ... 57 - Breite der Brust 17 - Höhe vom Vordertheile .... 36 - Länge vom Halsloche .... 20 - Halbe Brustweite 37 - - Weichcnweite ..... 31 - - Armlochweite 30 - Tiefe des Armlochs, von der Achselspitze an 15 - Patrone 31, für eine Amazone. Der Schnitt hat im Ganzen eine gerade Form, wie bei den Staalswesten ohne Kragen; die Aermel erhalten keine Aufschläge. Leib: Höhe der Diagonale vom böchsten Punkte der Achsel bis zur Hüftennaht 52 Cent. Länge des Achselstücks 17 - Halbe Brustweite ...... 36 - 4