Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
Bemerkung
Fehlerhafte Bindung im Original: Sp. 125-132 zwischen Sp. 103/104 und 105/106 eingebunden. Zur besseren Lesbarkeit wurde die Reihenfolge im Digitalisat korrigiert.
13 14 . . . Lit. r» Vorbemerkungen über Stoff u. Fapon. Körperbeschreibung. Ik » t «. Stoff Fa^on . Wattirung und Fourniturs . . Futterzeuge Knöpfe . . Einfassung . . . Decatur . . . Total Maßverhältnisse. Die halbe Brustweite . . . Die mittlere - . Die halbe Weichcmveite Tiefe des Schulterblattes Länge der Taille . s ....... . - des ganzen Kleides - vom Genick bis auf die Hüfte Dieselbe über das Vordertheil Tiefe der Arme Länge der Seiten Breite der Achsel - des Rückens Länge des AermelS bis zum Ellbogen Dieselbe bis zur Hand ....... Weite an der Achsel - am Ellbogen ........ - am Handgelenke . r. Vorbeugung des Genickes ..... E Eingcbogenheit der Taille Eingerücktheit der Seiten ..... Vorbiegung der Arme L Senkung der Achsel ......... Z. Tiefe der Armhöhle ........ Z Brusthöhe Vorsprung der Hüften Ein solches Maß-, Geschäfts - und Contobüchleiu findet jeder Schneider sehr zweckmäßig ein gerichtet, wenngleich mit einigen Veränderungen, bei dem Verlegen dieser Blätter, und kann solches durch jede Buchhandlung beziehen. Wem Zeitersparuiß und Ordnung lieb sind, der scheuet die Paar Groschen dafür nicht, weil er weiß, daß solche Ausgabe eine reine und sehr nützliche Ersparniß ist. D. Redact. Von dem Schnitte des Halsloches und der Basis des Kragens, und warum erste res mehr oder minder hohl und letzterer mehr oder minder gerundet sein must. Nur eine sehr lange Erfahrung hat bis auf die sen Tag uns die unzähligen Schwierigkeiten des ver nunftgemäßen Schnittes der Kleidungsstücke lehren kön nen. Nm jedoch die Früchte der angestellten Beob achtungen zu pflücken, muß man einen festen Willen haben, sich dieselben zu Nutze zu machen, und das ist es eben, was nur sehr selten stattfindet. Alle Schneider, welche seit Jahrhunderten nach einander gelebt haben, sahen zur Zeit, wo sie die Nadel führten, sehr verschiedenartige Halslöchcr durch ihre Hände gehen, und haben später selbst sehr verschiedenartige zugcschnitten, ohne sich genaue Re< chenschaft von der Nothwendigkeit dieser Verschieden heiten gegeben zu haben, und nur wenige von ihnen waren im Stande, die Abweichungen dieses wichtigen Theils des oberen Rumpfes gründlich zu schätzen. Um sich von allen diesen Verschiedenheiten Rc- ! chenschaft zu geben, hätte man lange darüber nach- denken müssen, und müßte eö noch jetzt; aber leider : ist den meisten unserer GeschäslSgcnossen das Nachdcn- i ken zur Last, und sie finden eö einfacher und leichter, zu I sagen: diese Verschiedenheiten seien nichts Anderes,