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114 — Schliesslich wurden aus der vorstehenden Tabelle folgende für manche Zwecke hinreichend genaue em pirische Formeln abgeleitet: für Rundseile d — 1’54 d \/(A Gewicht pro Meter q — 0 00323 d 2 = 0’0077 A 2 ; für Bandseile q — 0’0080 A' 2 , wobei in der Zahl i die Drahtseelen nicht mitgezählt werden dürfen. Es folgt nun die mit den Annahmen s = 8, tf — 16 berechnete Tabelle über das Trag vermög en der Eisendrahtseile, wozu noch bemerkt wird, dass die 12drähtigen Litzen aus 3 inneren und 9 äusseren Drähten, die lödrähtigen aus 5 inneren und 10 äusseren und die 18drähtigen aus 6 inneren und 12 äusseren Drähten bestehen, und dass auch 14drähtige Litzen, aus 4 inneren und 10 äusseren Drähten bestehend, hergestellt werden können. Über Zufuhr von Bau-Materialien. Von Theodor Nosek, Landes-Ingenieur. (Schluss.) Wir haben früher erwähnt, dass die Kraft der Zugthiere stets in einem gewissen Verhältnisse zu ihrem Körpergewichte ist, und dass je leichter das Zugpferd, es einen desto schnelleren Schritt hat. Demnach kann leicht der Fall eintreten, dass man zwischen 2 Gat tungen Pferde zu wählen hat, von denen die eine mit grösserer Kraft, die andere mit grösserer Geschwin digkeit arbeitet, beide aber in der Sekunde dasselbe Arbeitsmoment haben. Es kann beispielsweise sein bei der einen Pferdegattung M— k. v — 75 k . l m = 75 kg ■“ • und bei der anderen Af=7c' .v‘ — 66 % k . 1 ’) 8 m = 75 k *- m Es ist nun die Frage: Wird man mit beiden Gattungen Pferde denselben Nutzeffekt er zielen, oder wird der Nutzeffekt bei der einen Gattung grösser sein und bei welcher? Der Nutzeffekt pr. Sekunde ist nach Formel 6) £’<> = A «V (2 q w) 2 « 4(2 + wj und weil q = — w, so erhalten wir durch Substi ¬ tution für die erste Pferdegattung: (2k—wf) 2 (2 k — wf) 2 . v — — ikf ik 2 f kv = (2 k — ivf) 2 4 k 2 f . M und in ähnlicher Weise für die zweite Gattung (2k‘-wf) 2 4k' 2 f ‘ woraus ersichtlich ist, dass der Nutzeffekt bei den Pferden mit grösserer Kraft und klei nerer Geschwindigkeit — denselben Weg und dieselben Wägen beim Transporte vor ausgesetzt— grösser sein wird, dass also um gekehrt bei einer kleineren Zugkraft der Abgang an Nutzeffekt durch eine grössere Fahrgeschwindigkeit nicht ersetzt wird. Wollen wir jedoch annehmen, dass es möglich ist, das Wagengewicht zu ändern und jedesmal so zu bestimmen, dass es in einem gewissen Verhältnisse zur Ladung, daher auch zur Zugkraft sei, oder auch anders gesagt: dass wir Wägen verschiedener Bauart zur Disposition haben und stets so wählen können, damit w =n. k w‘ — n . k‘ in u. s. w. sei; dann wird nach Substituirung dieser Werthe in die oberen 2 Gleichungen (2k-nkf) 2 (2-nf) 2 ~4k 2 f _ (Zk' — nk'f) 2 _ (2 — nf) 2 und L n — f — ' beiden Fällen wird also derselbe Nutzeffekt erzielt. Es ist somit gleichgiltig, ob man von 2 Pferdegattungen mit gleichem Arbeits moment jene mit der grösseren Zugkraft, oder jene mit der grösseren Geschwindig keit wählt, wenn nur das Wagengewicht im selben Verhältnisse zur Zugkraft bleibt, d. h. wenn das leichtere, schneller gehende Pferd auch in einen leichteren Wagen eingespannt wird. B. Baumaterialien-Transport (mit leeren Rück fahrten) auf ebenen Wegen von durchaus gleicher Beschaffenheit. Bezeichnet man die vortheilhafteste Ladung beim Material-Transport mit q m und lässt den Buchstaben w, f, k, v dieselbe Bedeutung wie sub A, so wird die Zugkraft für die Hinfahrt mit Ladung: P, = (q m + w) f und für die leere Rückfahrt: ])., = wf demnach die Fahrgeschwindigkeit nach Maschek’s ab gekürzter Formel für die Hinfahrt: ,,o.) und für die Rückfahrt: Wenn d die Länge des Weges (Zufuhrsdistanz) und v m die verglichene Geschwindigkeit der Hin- und Rückfahrt bezeichnet, so werden wir haben die Zeit der Hinfahrt = — und die Zeit der Rückfahrt — ; die Summe beider aber 12.) für 1 2k — wf — q m f 2 (27« — wf) — q m f' . d 2d 4 = , woraus folgt l-’„ «'m 2v x v t In diese Gleichung die obigen Ausdrücke und v 2 eingesetzt, gibt 2 k — wf v m = 2 v Der Nutzeffekt pro Secunde wird dann sein: 2k — wf (2k — wf)q m —q m z f E m —q m .v m —2v k 2(2k — wf)—q^f'