70 Bhomboedrische Krystallisation des CaC0 3 . zu erkennen wären, fanden sich nicht; hingegen bemerkte man zahlreiche vereinzelte und in grösseren Complexen zusammen gelagerte, runde, scheibenförmige Körper von geringem Durch messer (0,005), welche gewöhnlich, Fig. 51a, b, c, innerhalb des Fig. 50. Fig. 51. helleren Kinges des Centrums eine nicht ganz scharf erkennbare unbestimmte Zeichnung und kleinere neue Hinge, manchmal mit wolkigen Streifen, erkennen liess. Fig. 51 d wurde mit einem starken Objectiv bei etwa 1500 bis 1800 maliger Vergrösserung aufgenommen. In ihr sehen wir eine vom Mittelpunkt aus gehende Anordnung kleinster sich verzweigender Arme, wie sie sich später beim Aufbau von spitzeren rhomboedrischen Gebilden in salpetersaurem Calcium in grösserer Ausdehnung wiederfin den. Die gezeichneten Gestalten dürften mit denvonVogelsang, „Krystalliten“, Tafel XI, Fig. I, b und e, gezeichneten, welche auf nassem Wege durch Vermischen verdünnter Lösungen von Calciumchlorid und kohlensaurem Ammoniak unter dem Mikro skop erhalten wurden, in Form und Zusammensetzung identisch sein. Hier wie dort werden sie dann zur Entwickelung gelan gen, wenn die Isolirung des Calciumcarbonats aus ganz dünnen Mitteln erfolgt; sei es nun, dass man von vornherein nur ganz dünne Lösungen zur Verwendung bringt, oder dass durch vor hergegangene Krystallisation gut entwickelter Körper der Gehalt an kohlensaurem Calcium so sehr vermindert wird, um regel rechte Substanzzusammenlagerungen nicht mehr , zu gestatten. Wie wohl vorauszusehen ist, war eine farbige doppelte Strahlenbrechung auch an den kleinen Krystallen gut zu er kennen. Aus den vorstehenden Ergebnissen, verglichen mit denjeni gen, die früher schon gelegentlich der Krystallisation von Cal-