42 ISTatriumsulfat zu Calciumclilorid. Schmelzmasse nur wenige krystallinische Ausscheidungen. Der Versuch, die Grundmasse vom übrigen Theile durch absoluten Alkohol zu trennen, misslang vollkommen. Die gepulverte Schmelze in Alkohol gebettet, direct unter das Mikroskop ge bracht, zeigte mehrere Arten von Krystallen, welche keine sicheren Schlussfolgerungen auf ihre Abstammung zuliessen. Ein anderes Mittel, die Trennung des ohne Zweifel krystallisirten Oxydes vom Chlorid zu erreichen, war dem Verfasser nicht erfindlich, so dass es nicht möglich war, an dieser Stelle die Krystallform des Calciumoxydes feststellen zu können, da alle wässerigen Löse mittel das Calciumoxyd sofort in sein amorphes Hydrat über führen. Fügt man zur Chlorcalciumperle vor dem Löthrohr Barium oxyd und erhitzt ziemlich stark, so trübt sich der Tropfen und wird unter Aufquellen hart und unschmelzbar; hält man hin gegen die Temperatur der Perle ziemlich niedrig, so löst sich das Oxyd auf und liefert ein vollkommen wasserklares Product. Im letzteren Falle ist der Vorgang eine einfache Lösung , im ersteren dagegen findet eine Umlagerung statt: CaCl 2 + BaO = BaCl 2 -f CaO. Das Calciumoxyd vergrössert hierbei sein Volumen so be trächtlich, dass es das Bariumchlorid aufsaugt und die Perle unschmelzbar erscheinen lässt. Verhaltender Sulfate zu Calciumchlorid. Schwefel saures Natrium. Bringt man zu Chlorcalcium schwefelsaures Natrium, so bleibt der Fluss klar, auch wenn man das Sulfat in beträchtlicheren Mengen anwendet. Laugt man nach allmählicher Erkaltung mit Wasser aus, so findet man den Rückstand bei Beobachtung unter dem Mikroskop aus denselben blätterigen, lamellaren Krystallisationsproducten, wie sie nachher beim Calciumsulfat beschrieben werden, zusammen gesetzt. Es ist wohl kaum zu erwähnen, dass die Krystalle nicht etwa erst bei der Behandlung durch Wasser sich gebildet