36 Krystalliten von Calciumpliosphat. am besten den Weg, es aus zwei für sich in Kochsalz lösli chen Körpern zu fällen; so wurde gewöhnliches phosphorsaures Natrium (Na 2 HP0 4 ) im Tiegel auf dem Gehläse zuerst mit Kochsalz zusammengeschmolzen und zur Ueberführung des zweibasischen Phosphates in dreibasisches etwas Soda zugesetzt, ein Vorgang, der sich unter lebhafter Kohlensäureentbindung zu erkennen gab. In diesen klaren Fluss warf man in kleinen Stückchen geschmolzenes Chlorcalcium und beobachtete sodann eine sofortige Trübung durch ausgeschiedenes phosphorsaures Calcium. Nach Erkaltung und Entfernung des wasserlöslichen Theiles unter das Mikroskop gebracht, sah man meist sehr un vollkommene rundliche Körper, welche theilweise in Form und Aussehen Aehnlichkeit mit Stärkemehlkörnern hatten und von denen man nur nach längerem Suchen Zusammenlagerungen mit bestimmten Gesetzmässigkeiten aufzufinden vermochte. In den Figuren 31 bis 36 sind jene Formen, wie sie sich in den Präparaten zeigten, zur Anschauung gebracht. Oh die, den Hauptantheil ausmachenden, sich im Bilde kreisrund be- gränzt darstellenden elementarsten und kleinsten Gestalten (Fig. 31 a ) wirkliche Kügelchen sind, oder oh sie, wie es häufig Fig. 31. ® i den Anschein hat, in irgend einer Weise abgeplattet sind, ver mochte man nicht mit grösster Bestimmtheit zu entscheiden; jedenfalls dürfte die Abweichung vom Sphäroid nicht sehr gross sein, man braucht daher keinen Anstand zu nehmen, für sie die von Vogelsang eingeführte Bezeichnung Globuliten in An wendung zu bringen; von den übrigen rundlichen Körpern, Fig. 31 bbise , die scheinbar aus Verschmelzung von mehreren Globuliten hervorgegangen sind, ohne das bei diesen ein Gesetz herrschend gewesen wäre, konnte mehrfach Abplattung consta- tirt werden. Lässt sich nun zwar auch an dem Vorwiegen der rundlichen ungegliederten Gestalten eine ziemlich bedeutende