Geschmolzenes Natriumchlorid als Grundmasse in seinem Verhalten zu anderen feuerbeständigen V erbin düngen. Verhalten der Chloride und Fluoride. Das Natriumchlorid bildet im feurigen Fluss für zahlreiche Salze ein ausgezeichnetes Lösemittel, ohne jedoch, wie dies im Gegensatz zu vielen der später zu behandelnden als flüssige Grundmasse dienenden Körper zu constatiren sein wird, zu wechselweisen Umsetzungen geneigt zu sein. Chlorcalcium und Chlorbarium. Wenig Interesse hot das Verhalten dieser beiden Salze; man begnügte sich damit, zu constatiren, dass sie, in wasserfreiem Zustande angewandt, mit Kochsalz sich in jedem Verhältniss zu einem wasserklaren Fluss vereinigen lassen, und dass die Erstarrung bei wesentlich nie drigerer Temperatur erfolgt, als dem Mittel aus den Schmelz punkten entsprechen würde. Bleichlorid in trockenem, präcipitirtem Zustande zu ge schmolzenem, im Porzellantiegel auf dem Gebläse befindlichem Kochsalz gesetzt, wurde leicht und schnell unter Entwickelung eines weissen Rauches zu einer beweglichen Flüssigkeit gelöst. Nach allmählicher Erkaltung, zunächst hei verminderter Gebläse- hitze, später unter Anwendung einer häufig kleiner gestellten Gasflamme, bestand der Tiegelinhalt aus einem schweren, weissen Kuchen, den man zur Entfernung des Natriumchlorids mit einer kaltgesättigten Lösung von Bleichlorid in Wasser behandelte Hierbei hielt man während des Auslaugens eine möglichst