Rückblick. Bevor wir unsere Abhandlungen schliessen, wollen wir in kurzen Sätzen die in den vorstehenden Blättern niederge legten, hauptsächlichsten Resultate registriren: 1) Im Allgemeinen ist nachdrücklich auf die ausserordent liche Neigung aller hier behandelten geschmolzenen Salze hinzuweisen, andere unorganische Verbindungen in Lösung zu nehmen. 2) Löst man in einer nicht zu schwer schmelzbaren, unorgani schen Substanz eine andere, so dass nicht schon von vorn herein Umsetzungen erfolgen, aus welchen unlösliche Ver bindungen in fester Form resultiren, so scheidet sich der gelöste Körper bei der Abkühlung in Krystallform aus und der Schmelz- und Erstarrungspunkt sinkt in den meisten Fällen recht beträchtlich. 3) Die entstehenden Formen derKrystalle sind meist einfach und regelmässig, aber in ihrer Entwickelung von sehr complicirten Verhältnissen abhängig, hauptsächlich von der Schnelligkeit der Erstarrung, indem bei hoher Wärme und verlangsamter Erkaltung die Individuen sich besser formiren, als bei niedriger Wärme und schneller Erkaltung. In den meisten Fällen erübrigen auch noch eigenthümliche, für die Bildungsweise der Krystalle höchst interessante Entwickelungsstufen, welche über die Art und Weise, wie die kleinsten erhärteten Körperelemente sich