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No. 34 1876. W. Aeimann's Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Fardwsaren- und Buntpspiersabrikation, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. W. Hieiman«, prtvatdocmt der KSrber«.Wissenschaften in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber- und Fachgenossen Bereins" zn Berlin. Siebenter Jahrgang. Fraipöstsche Ausgabe: „iournnl Ü6 Ikinturo 6k dl. geimsnn." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrganges 20 Mark — 25 Francs — 8 Rubel (Banknoten) — 16 fl. ö. W. — 1 Pfd. Sterl. — 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Jnsertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Rei mann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. Inhalt. Seite Seite 269 Don der Ausstellung in Philadelphia 272 270 Ueber die Correctur des Wassers für das Färben 270 mit den Krappfarbstoffen 273 270 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 273 271 Frage-Beantwortung 273 271 Farbwaaren-Preise : . . 274 272 Vacanzen-Liste 274 272 Eine freundliche Bitte Nachrichten Fuchsin im Rothwein Indigo-Bericht Der Erfinder der Zinkküpe Färberei der Seide Färberei der Baumwolle Druckfarben für Baumwollengarn .... Eine freundliche Bitte. Wie wir bereits andeuteten, wird auch in diesem Jahre ein Cursus über die Principien der Färberei von uns veranstaltet werden. Dies geschieht, wie oft ausgeführt uud erläutert, nicht in unserem Interesse, sondern in dem un seres Faches, und um den gänzlichen Man gel einer Fachschule für die Färberei wenigstens in soweit zu ersetzen, als wir es mit unseren schwachen Mitteln ausführen können. Jeder der Theilnehmer an den beiden vor jährigen Cyclen wird den Nutzen solcher Vor träge eingesehen haben. Wir richten nun an unsere Fachgenossen die dringende Bitte, uns in unseren Bestrebungen nicht im Stiche zu lassen und uns bei allen in dieser Hinsicht bereits gebrachten und noch zu bringenden Opfern und Mühen wenigstens die Genugthuung zu lassen, daß unser Streben kein Vergebliches gewesen ist, daß wir wissenschaftliche Erkenntniß und gediegene Fachbildung in unsere jüngeren Fachgenossen hineingetragen haben. Darum mögen vor allem unsere Berliner Collegen es sich angelegen sein lassen, die bei ihnen beschäftigten jüngeren Kräfte zum Besuch unserer Vorträge anzuhalten, und wie es bereits im vorigen Jahre von manchem wohlmeinenden Besitzer geschehen ist, die kostenfreie Benutzung derselben zu gewähren. Welcher von unseren selbstständigen Fachgenossen keinen Gehülfen zu den Vorträgen senden kann, möge seine Theil- nahme dadurch bethätigen, daß er ein oder meh rere Billets zu den Vorträgen übernimmt, um sie an würdige jüngere Kräfte zu vergeben, oder uns zu authorisiren, dies in seinem Namen zu thun. Das Bewußtsein, mitgewirkt zu haben an der Hebung unserer wichtigen Jndustrie- branche wird sicher das kleine zu bringende Opfer aufwiegen. Uns liegt vor allem daran, möglichst Viele