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Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwaaren- unÄ Buntpapierfabrikstion, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. W. Keimann, Prt°atd°«nt der Firb-ret-WiffenIchaslin in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber- und Fachgenossen-Bereins" zu Berlin. Siebenter Jahrgang. Frsn)ösische Ausgabe: „iournnl äs Isintuns äs k/I. Nsimsnn." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Numrnern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrganges 20 Mark — 25 Francs — 8 Rubel (Banknoten) — 13 fl. ö. W. — 1 Pfd. Sterl. — 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Jnsertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene -Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften find an den Redacteur, Herrn vr. M. Rei mann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. Was sind Unkosten? Nachrichten .... Schwefelhaltige Farbstoffe Ein neues Appreturmittel Neue Farbstoffe . . . Färberei der Wolle . . Färberei der Baumwolle Grün auf Gräsern und Moos Was sind Unkosten? Wir betonten in unseren Artikeln über die Farblohnfrage mehrfach, daß die Calculationen vieler unserer College» nicht ganz correct sein dürften. Anders wenigstens läßt sich das stete Herabdrücken der Farblöhne nicht erklären. Wir möchten deshalb, um in diesem Punkte eine Verständigung herbeizuführen, im folgenden diejenigen Positionen aufzählen, welche der Fär ber nothwendig unter den Begriff Unkosten sub- summiren muß. Zunächst treten uns hier die Zinsen des Anlagekapitals entgegen. Das einmal zur Er werbung des Grundstückes, Errichtung des Ge bäudes rc. verwendete Capital muß nothwendig verzinst werden. Hätte der Besitzer das Geld ausgeliehen, so würde er doch den Zinsengenuß haben. Das Capital kostet ihm also, wenn es auch sein eigenes ist, stetig Geld. In diese a l t. Seite Leinenfärberei 240 Hellblau. Gelb und Grün auf Dunkelblau, Küpenartikel 240 Färberei der losen Seide 240 Das Entfetten der Wolle mit Aether 241 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . .241 Frage-Beantwortung 241 Farbwaaren-Preise 241 Bacanzen-Liste 242 Rubrik gehört auch die Miethe, nicht nur des jenigen, welcher dieselbe wirklich an seinen Hauswirth zahlt, sondern auch die, welche sich ein Grundstücksbesitzer für seine Räume zu rechnen hat, und welche er bemessen muß nach dem Miethsertrage, den das Grundstück oder der von ihm benutzte Raum ergeben würde, hätte er ihn zu anderen Zwecken vermiethet. — In zweiter Linie finden wir die auf Miethe, Geschäftseinkommen, Gewerbebetrieb u. s. w. lastenden Communal- und Staatssteuern. Die zum Betriebe des Geschäftes gehörigen Pferde und Wagen nebst den für dieselben nö- thigen Unterhaltungskosten bilden eine dritte Position desjenigen, was man Unkosten nennt. Es treten dazu die Comptoirunkosten, und an diese schließen sich die Unkosten des Diskonts, welche unter Umständen sehr bedeutend sind. Es ist bekannt, daß die Zahlungen häufig in