201 und enthält die Abkochung von 375«' Schmock, 125«'Blauholz nnd 100«'präparirtem Cetechu. Die Waare bleibt eine Stunde darauf stehen. Nach Zugabe von 100«' salpetersaurem Eisen wird 10 Mal umgezogeu und auf ein 30» war mes Bad aus 1^ 250«' chromsaurem Kali ge gangen. Farbe 4. Das 30° warme Bad enthält die Abkochung von 500«'Schmack, 250«'Blau- Holz und 130«'präparirtem Catechu. Man läßt 1 Stunde darauf stehen. Nach Zusatz von 130«'salpetersaurem Eisen zieht man 10 Mal um und geht auf ein frisches 30» warmes Bad von 64«' chromsaurem Kali. Farbe 5. Das 30» warme Bad enthält die Abkochung von 750«' Schmack, 500«' Blau holz und 200«'präparirtem Catechu. Die Waare bleibt 1 Stunde darauf stehen, wird ausgeschlagen und der Flotte 180«'salpe tersaures Ersen hinzugesetzt. Man zieht 10 Mal um und geht auf ein 30° warmes Bad aus 100«'chromsaurem Kali. Farbe 6. 1 Kilo Schmack und 1 Kilo Blauholz bilden das Färbebad. Blau setzt nachher 270«'salpetersaures Eisen zu und geht aus eür Bad aus 180«'chromsaurem Kali. — Kattnudrnckcrei. Die ileberifnichfarkeit mit küiljMieni liliZarin. Von I. Tspierre. (Bom Verfasser direct mitgetheilt; hierzu Muster in den Musterbeilageu Nr. 25 und Nr. 27.) Fallen zwei Farben über einander, so ent steht eine dritte aus beiden Componenten resul- tirende. Man nennt dies einen Ueberdruck. Contrastirt dagegen die erzeugte Farbe mit beiden Componenten, so nennt man dies eine Conversionsfarbe. Gewöhnlich entstehen Kon versionen beim Färben mit Alizarin. Man kann diese Farbe nicht nur leicht erzeugen, sondern sogar gewisse neue Effecte erzielen, welche vor Anwendung dieses Farbmaterials nicht bekannt waren. Ich will im folgenden einige Fälle von Conversioncn anführen, die in der Praxis benutzbar sind. Schon früher erwähnte ich die essigsaure Thonerde, welche über oder unter Alizarinviolett gedruckt, beim Dämpfen Nosa giebt, das Weiß dagegen un gefärbt läßt. Will man dies auch beim Färben erhalten, so muß man nach allen zur Darstel lung des Krappviolett nöthigen Operationen eine Enlevage mit Oxalsäure aufdrucken, sorg fältig waschen und schließlich mit Thonerdena tron klotzen. Man erzielt in gleicher Art ein Conver- sionsrosa mit Catechubraun, wenn man in die Beize Catechu bringt, unmittelbar chromsaures Kali aufdruckt und schließlich das Rosa auf ge wöhnliche Art erzeugt. Setzt man dem Aliza- rindampfrosa eine essigsaure Lösung von Catechu hinzu und dämpft, so erscheint das Rosa nach dem Seifen wenig verändert und der Catechu beinahe gar nicht fixirt. Druckt man aber über ein solches gedämpftes Nosa chromsaures Kali, oder besonders ein lösliches Kupfersalz, so fixirt sich der Catechu, und es entsteht Conversion, während das Weiß nicht verändert wird. Die Kupfersalze geben bessere Resultate, weil man beim chromsauren Kali dämpfen, bei den Ku pfersalzen aber nur eiuige Zeit in der Hänge oxpdiren lassen muß. Die viel angewendeten Effecte des Doppel rosa sind mit Alizarin nicht so gut auszusühren, als in der Krappfärberei. Man darf dabei eine gewisse Intensität nicht überschreiten; denn ge wöhnlich wird das Weiß sehr leicht beschmutzt. Doppelrosa entsteht, wenn man ein Muster mit essigsaurer Thonerde aufdruckt, fixirt und reinigt, um schließlich Rosa oder Roth mit schwachem Farbstoffüberschuß aufzudrucken und die Operation wie gewöhnlich zu beendigen. (Fortsetzung folgt ) Fragen zur Anregung und Beant wortung. 2125) Wie erzeugt man im Wollendruck eine schwarze Farbe, die beim späteren Waschen der bedruckten Garne nicht ausgeht oder nach läßt und die weißen Stellen beschmutzt? O. in V. 2126) Bei den in unserer Baumwollen garndruckerei mit Anilinsalz schwarz gedruckten Flammen bemerken wir ein rothes, zuweilen