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^ 6. W. Weimann's 1875. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwaaren- und Buntpapiersabrilration, Droguenhan-el, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. W. Keimann, Prtvatdocent der Färberei-Wiflenlchasten in Berlin. Französische Ausgabe: „Journal Le leinlure Le )i. keimann." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln uud Holzschnitten. Preis des Jahrganges 20 Mark — 25 Francs unter directer.Äusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummert 1 Mark. Jnsertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal ge spaltene Nonpareillezelle oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarkstraße, Ecke Andreasstraße, zu richten. Inhalt. Seite. Die Discretionsgeldcr 41 Gentiana Violett 42 Die neuen Farben von Croissant L Bretonnisre 43 Färberei des Leders 44 Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 44 Die Dlscretions-Gelder. Wer A sagt muß auch B sagen, und so kommen wir heut in die Lage, unseren Lesern den folgenden Artikel mitzutheilen, welcher uns von einein Färbereibesitzer Berlins zugeht, im Anschluß an den Artikel in Nr. 3 „Ein süßer Kern in bitterer Schale". Wie in Nr. 3 ge sagt, überlassen wir für alle Kundgebungen der Herren Färbereibesitzer über die inneren Verhältnisse des Färbereiwesens den Einsendern selbst die Vertretung; man mache uns daher für den Inhalt des Artikels, von dem wieder nicht ein Wort unserer Feder entfloß, nicht verantwortlich. Die Aufnahme geschieht aus denselben Gründen, wie die des Artikels in Nr. 3. Wir fordern Jeden, welcher anderer Ansicht über die Sache ist, aus, Erwiderungen einzusenden, welche wir dann ebenfalls zum Abdruck bringen werden. Es gereicht uns übrigens zur Befriedigung, Seite. Fragen zur Anregung und Beantwortung . . 45 Frage-Beantwortung . . . , 45 Farbwaaren-Preise 46 Vacanzen-Liste 46 daß der Artikel in Nr. 3 nicht eine einzige Widerlegung erfahren hat, daß uns vielmehr von einer großen Zahl Betheiligter die Mel dung zuging, der Artikel enthalte — leider — leider — sehr viel Wahrheit. Nach dieser Einleitung zur Sache. — Wenn ich die verehrte Redaction um Auf nahme des folgenden Artikels bitte, so geschieht es, weil sich Ihr Blatt einer so großen Ver breitung erfreut und sich der Interessen von uns Färbern mit einem Eifer und einer Sach- kenntniß annimmt, die mich, der ich die Zeitung seit ihrem Bestehen lese, stets mit der größten Freude und Zuversicht erfüllten. Behandeln Sie das folgende mit demselben Wohlwollen, welches sich bei Aufnahme des Artikels eines meiner College» in Nr. 3 kundgab. — Eine große Schädigung und vielleicht der größte Krebsschaden, nicht allein in den Färbe reigeschäften, sondern überhaupt in vielen Zwei gen der Berliner Industrie, sind die sogenann-