Volltext Seite (XML)
Farbwsaren- und Buntpapierfabrikation, Droguenhandrt, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. W. Ueimann, Privatdocent der Färberei-Wissenschaften in Berlin. Frmyösischc Ausgabe: .Journal cko leiniure lls ÜO. keimann." Jährlich erlcheincn 48 Wochcn-Nummern, zur Hülste mit natürlichen Stossmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithoar. Taseln und Hol-,schnitten. Preis des Jahrganges St» Mark - Sä Francs unter directer Zusendung durch die Expedition frei in'S Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Ein eine Nummern 1 Mark. JnIertionSgebiihr 3« Pfennige für die eininal ge spaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschristen sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstrah« Ecke Andreasstraße, zu richten. Inhalt. Seite. Seite. Vom Wort zur That 265 Nachrichten 266 Lappenfärberei 267 Bericht über den englischen Chemicaliemnarkt . . 267 Kattundruckerei 268 Färberei der WvÄe 268 Verfahren, Garne und Gewebe aus Baumwolle und Leinen ohne Indigo blau zu färben . 268 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 269 Frage-Beantwortung 269 Farbwaren-Preise 270 Vacanzen-Liste 270 Born Wort zur That. In Nr. 8 unserer Zeitung hoben wir schon die Nothmendigkeit einer Färberschule hervor. Dieses Bedürfniß ist auch allseitig anerkannt, und es bleibt nur übrig zu erörtern, in welcher Weise am leichtesten und sichersten eine Pflanz stätte der Bildung tüchtiger Fachmänner ins Leben gerufen werden kann. Das Einfachste wäre natürlich, es richtete irgend Jemand eine Schule ein, beschaffte das nothwendige Local und den erforderlichen Ap parat und stellte geeignete Lehrkräfte an. Es bliebe dann nur übrig, die Sache bekannt zu machen, und alles wäre fertig. Das wäre nun sehr gut und zweckmäßig, wenn es sich um irgend einen anderen Stand handelte, als gerade den Färberstand. Jedes andere Gewerbe würde es sich angelegen sein lasten, eine auftauchende Fachschule nach Kräf ten zu unterstützen durch Zusendung zahlender Eleven, Zuweisung von Geldmitteln u. s. w., handelt es sich doch um ein gemeinnütziges In stitut. Leider liegen aber die traurigen Be weise vor, daß die Färber im großen und gan zen den Mann, welcher den Muth besäße, einen Theil seines Vermögens für die Allgemeinheit zu opfern, schmählich im Stiche lassen würden. Unsere Fachgenossen werden uns diese Aeuße- rung verzeihen; sie ist leider nur zu wohl be gründet. Wir erinnern an unseren verehrten und leider so früh verstorbenen Freund vr. A. Spirk. Auch dieser faßte die Grundidee einer deutschen Färberschule und brachte dieselbe wirklich zur Ausführung. Doch was war sein Erfolg? Die Färber sandten ihm keine Eleven, und die, welche kamen, zahlten nicht. Auch nicht ein einziger Färber oder Fabrikant sah sich ver anlaßt, das im Anfänge sehr bedeutende In st!