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Färberei halbwollener Doubles. sfolgt wegen Mangels an Raum in nächster No.^ Lappenslirberei. Beseitigung des Glanzes auf wollenen und halbwollenen Lappen. Der Glan; auf wollenen und halbwolle nen Lappen, sogenannter Speckglanz, ist mit üen gewöhnlichen Mitteln nicht zu entfernen. Einfaches Waschen mit Seife und die Benzin wäsche entfernen denselben nicht. Ein sicheres Mittel, diesen unangenehmen Glanz von den Stoffen fortzubringen, ist das folgende. Man löst 50 ^ schwarze Seife in '-- Liter Wasser, setzt dazu 50^Salmiakgeist, rührt uni, taucht eine Bürste in dieses Gemisch und bürstet damit die mit dem Speckglanz behafte ten Stücke gut ab. Ist der Glanz verschwun den, so bärstet man mit reinem Wasser nach zur Entfernung der Seifemnischung, läßt trock nen und plättet oder appretirt. Zur Einführung des Ipeisewassers in den Dampfkessel. No. 42, 1874 unserer Zeitung enthielt eine Miitheilnng über die Nachtheile der Einfüh rung des Speisewassers in Dampfkessel unter halb des Wasserniveaus. Hierzu bemerkt einer unserer geschätzten Leser: „Wenn die Gefahr der Explosion durch Undichtheit des Speise ventils eine so große ist; weshalb wendet man bei neuen Kesseln das angegebene Verfahren nicht au? Ich glaube, die Sache hat einige Bedenken. Man nehme an, der Dampfdruck sei 2 Atmosphären—30 Psd. per Quadratzoll Kes selwand, so müßte auf das Speiseventil der selbe Druck wirken. Dieser müßte erst über wunden werden, ehe Wasser eingeführt werden kann." — Da uns die Sache von weiterge hendem Interesse scheint, so wollen wir die selbe an dieser Stelle nochmals erörtern. Daß man bei den Kessel-Constructionen meist auf die Beobachtungen des erwähnten Correspondenten nicht Rücksicht nimmt, veran laßt« denselben gerade zu jener Meinungsäu ßerung. Natürlich muß beim Eintritt des Was sers in das Speisereservoir der Druck im Kessel überwunden werden. Bei Kesseln für Niederdruck-Dampfmaschinen, in denen also nur geringe Spannung im Kessel vorhanden ist, ge nügt es, das Reservoir hoch zu legen und das Wasser aus einer gewissen Höhe durch das Rohr fallen zu lasse». Dabei wird durch die Länge des Rohres schon der im Kessel vorhandene niedere Druck überwunden. Bei Hochdruck - Dampfmaschinen dagegen wendet man für die Speisung des Kessels bekanntlich Pumpen an, welche das Wasser direct in den Kessel befördern und also den Druck selbst ständig überwinden. Wir halten die Erinne rung des Correspondenten für sehr zeitgemäß! Häufig wird ja das Nächstliegende übersehen, und so scheint es auch bei dieser Sache zu sein. Ein Beweis, daß die Sache von allge meinerem Interesse ist, war auch der Eingang einer anderen Frage, in welcher die Meinung ausgesprochen wurde, der durch das Speise wasser zu überwindende Druck sei ein größe rer, wenn das Speiserohr in den Dampf raum mündete, als wenn es in das Kessel wasser eintauche. Der zu überwindende Druck ist jedoch in beiden Fällen ein gleicher; denn der durch die Dampfspannung allsgeübte Druck wird ja auch dem Kesselwasser mitgetheilt. Eher wäre das Gegentheil denkbar, daß nämlich durch Aufsleigen von Dampfblasen in dein Speisewasser der zu überwindende Druck bei Einmündung des Rohres in den freien Dampf- raum geringer sei. Nachtheilig kann die Ein führung des Speiserohres in den freien Damps- raum sicher nie wirken. Auch dieser Fall beweist, daß unsere ^Le ser an den in der Zeitung zur Sprache kommenden Dingen den erfreulichsten Antheil nehmen. Wir bitten dringend, in jedem zwei felhaften Falle Fragen zu stellen, besonders wenn es sich um allgemein interessante Sachen handelt. Kurze Deuchte aus der Fachliteratur Bis jetzt hielt man es für unmöglich aus Stoff erzeugtes Anilinschwar; fort;,-nehmen oder fortzuätzen. G. Witz hat neuerdings gezeigt, daß dies sehr wohl in den Grenzen der Mög-