wir später und bemerken, daß das hier vor- geftthrte Roth echt ist wie Krapproth. 2b) Braun aus der für vorstehendes Roth be nutzten Alizarinflotte gefärbt. Dieses Braun ist aus der erschöpften Ali- zarinflotte hergestellt. Näheres theilen wir spä ter mit. 2o und 2ä) Muster zu dem in No. 47. 1874 Seite 369 erwähnten Verfahren der Aus nutzung der Anilinfarbenbäder. Die hellere Farbe ist aus einer fast erschöpf ten Methylviolettflotte gefärbt. Dann wurde nach dein erwähnten Verfahren aus dersel ben Flotte und ohne Farbstoffzusatz die hier veranschaulichte dunklere Nuance gefärbt. 3a u. 3b) Hell- und Mittelolive auf Baum- wolleugarn. Siehe Seite 3 dieser No. Ein Muster für Dunkelolive resp. Reseda bringen wir später. 3e. Hochorange auf Baumwollengarn. Siehe nächste No. 3cl) Falschblau (Blanholzblau) auf Baumwol lengarn. Siehe nächste No. Nachrichten. A lieber die bereits in No. 46, 1874 er wähnte Explosion in der Fabrik von A. Poirrier in Paris am 19. November p., erfahren wir von unserem dortigen Correspondenten folgendes. In jener Fabrik befand sich ein leichtes Ge bäude zur Aufbewahrung der Zwischenprodukte für die Fabrikation. Unter diesen waren auch viele Ballons mit salpetersaurein Me thyläther. Diese Flüssigkeit destillirt bei 66" 0., ist brennbar, indessen an sich nicht explo siv. Ihr Dampf detonirt bei einer Erhitzung auf 150°. An jenem Tage begaben sich vor Beginn der Arbeit einige Arbeiter mit einer Laterne in das Magazin und gossen das er wähnte Präparat aus einem der Ballons in ein anderes Gefäß, indem sie mit der Laterne dazu leuchteten. Der Dampf der ausströmenden Flüssigkeit entzündete sich an der vorschrifts widrig in das Magazin gebrachten Laterne; die Flüssigkeit fing Feuer und setzte das ganze Magazin in Brand. Die mit dem salpetersau rem Methyläther gefüllten, bisher intact ge bliebenen Ballons wurden dabei so hoch er hitzt, daß der Aether schließlich detonirte und das an sich leichte Gebäude zerstörte. Ein Ar beiter wurde sofort gelödtet, ein zweiter starb im Laufe des Tages, und fünfzig wurden leich ter oder schwerer verwundet. Die Fabrik selbst wurde von der Explosion gar nicht berührt und arbeitete wie gewöhnlich fort. Außer dem Scha den der umliegenden Gebäude, hat das Haus Porrier einen Verlust von 250,000 Frcs. er litten, der indessen durch nicht weniger als 12 Versicherungsgesellschaften gedeckt wird. Es trifft den Fabrikanten keine Schuld; vielmehr war die einzige Ursache des beklagenswerthen Unglücksfalles die beispiellose Unvorsichtigkeit der Arbeiter, mit einer brennenden Lateme an die ausströmende, leicht entzündliche Flüssigkeit heranzutreten. Kattundruckerei. Roth, Rosa. Grün und Schwarz auf Möbel stoffen. (Siehe das Muster 1 in der Musterbeilage dieser No.) Auf die gut gebleichten Stücke druckt man folgende Farben. Schwarz für Möbelstoff. 7 Liter holzsaures Eisen 10° 8., 3 Liter Rothbeize 8° 8., 50^Blauholzextract 20° 8. 1 Kilo weiße Stärke. Alles dieses kocht man zusammen und fügt hinzu 100 »'Oel. Kalt rühren. Dunkelroth für Möbelstoff. 10 Liter Rothbeize 8° 8., 10 Liter Wasser, 3 Kilo weiße Stärke 0 k 750 «r salpetersaures Zink 15° 8. 0-, 750"°>Rothholzextract 20°8. kocht man eine halbe Stunde zusammen und rührt kalt. Rothbeize 8° 8. Zn 25Liter kochendem Wasser löst man 10 Kilo Alaun,