^ 15. 1875. W. Weimann's Organ für Färberei, Druckerei, Äi.lcherci, Appretur, Fardwaaren- und Buntpapiersabrikation, Drogurnhandrl, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. W. Hieimann, Privaidpunt di xtrd,r«i>Msiri>Ichaft»n tn »«rli». Fraiizöslsche Ausgabe: „Journal äe leintme äv Keimaim." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrganges AI Mark — 2', Francs unter direkter Zusendung durch die Eroeditio» srei in's Haus. Bei allen Buchdandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern I Mark. JnsertionSgebühr lltl Pfennige für die einmal ge spaltene Nonpareilzcile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur Herrn Oe. M. Reimann. Berlin, Holzinaikslrajie, Eike AndrcaSstrasft, zu richten. Inhalt. Seite. Erläuterungen zur Musterbeilage 113 Vereins-Angelegenheiten 113 Zur Behandlung der Abflußivässer aus Fär bereien rc 114 Die Nopptinctnren 114 Kattundruckerei 115 Seite. Färberei der Wolle 116 Färberei der Seide 116 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . 117 Frage-Beantwortung 118 Farbwaaren-Preise IIS Vacanzen-Liste IIS Erläuterungen zur Musterbeilage. 1t Anllinscharlach ans Wollenrips. Die Farbe ist mit dem Scharlach OOK der Actieu-Gesellschast für Anilinfabrikation i» Ber lin hergestellt. 2) Alkalibliin auf Baumwolle. Bergleiche das Seite l > o dieser Nummer Gesagte. Za.) Gelb auf Zephyrgar». Aus 5 Kilo. — 200^ Zinn salz, 250^ Oxalsäure, nach Bedürfnis; Flavin. Auf- kochen, abschrecken, mit dem gewaschenen und genetzten Garn eingehen und unter Kochen fertig färben. M>.) Modegrau ans Jute. Auf 5 Kilo. — '/2 Kilo Schmack abkochen, aufstellen, eine Stunde stehen lassen, mit '/- Kilo Eisenvitriol nach Mance abdunkeln. Ist die Farbe noch nicht nach Wunsch, eine 30" wanne Flotte bestellen mit '/r Kilo Alaun, 16^ Jndigcarmin und einer Spur Fuchsin Auf dieser Flotte bis zur Erzielung der ge wünschten Nüauce umziehen. Vereins-Angelegenheiten. Die erste ordentliche Versammlung des „Allgemeinen Färber- und Fachgeuossen- Vereins" fand am Freitag de» 2. April, Abends 8 Uhr in den Räumen des Restaurant Cohn, Königstr. 43 Hierselbst statt. Schon die zahlreiche Versammlung legte von der regen Theilnahme beredtes Zeugniß ab, welche der Verein in den weitesten Kreisen erweckt. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete der Vortrag des Vorsitzenden über die neue Jndigo- küpe, sogenannte Hydrosulphitküpe. Nach kurzer historischer Uebersicht der bisher in Anwendung kommenden und vcrgeschlagenen Niethoden zur Herstellung der Jndigoküpe, schilderte der Vor tragende das Wesen der Hydrosulphitküpe in theoretischer wie praktischer Hinsicht und ging