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10. W. Weimann's 1873. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwaaren- und Suntpapierfabrikation, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber: vr. W. Ueimann, Vrwaidoceut drr FSrbnci wilsrnlchäste» t» Bnlta. ISHetiih erscheine» 4» Wvchcn.Nnninicrn, j„r Häitte ,„it natürlichen Stoffmuster» Verse den, an ch Masckinen-Heichnnngen in l ithogr. Tafel» nnd Hol,schnitten. Preis des Jahrgangs s Thlr. — 8 fl. «s Äc. rhcitt. — lo fl österr. W. iBanknoten) — 2« Frcs. her alle» Buchhandlungen und Postämter,» unter oirecter Zusendung im deutsch-österreichische,, Postverein pro Quartal » Sgr, für da« Ausland Verhältnis,näiUg mehr. Einjclne Nmniner s Sgr. AlleZuschristeu sind an den Redacteur Herrn Ilr. M.Re iinaun (Berlin, s» Elisabcth-Uferl zn richten. Loopen-Färbere, . - Die Herstellung der r,wirten tSarne Färberei der Wolle Färberei der Seide Färberei der Baumwolle . . Kurre Berichte au« der Fachliteratur In Kult. Seite 73 . 73 . 74 . 75 . 75 76 Berichtigung Fragen ,ur Anregung und Beantwortung. Frage-Beantwortung Fardlohn-Preiscourant. . Briefkasten Vacanjeu-Lifte.... » Sette . 77 . 77 . 78 . 78 . 78 . 78 Lappen-Färberei. (Schluß.) Schwurs auf halbwollene» Lappen. Man kocht 6 Pfund Blauholz und 1 Pfund Gelbholz ab, macht eine kalte Flotte daraus, geht mit der ungespülten Waare ein, erhitzt langsam zum Kochen und unterhält es 1'/, Stunde. In den meisten Fällen genügt schon ein halbstündiges Koche». Man nimmt heraus und löst in dem Bade 1'/, Pfd. Eisenvitriol und Pfd. Kupfervitriol, geht mit der Waare wieder ein, kocht A bis 1 Stunde lang und nimmt heraus. Die Lappen sind dann vollkommen schwarz. Sollte die Wolle liberfärbt sein und braun er scheinen, so läßt man die Hälfte der gebrauchten Flotte fort, schreckt mit kaltem Wasser ab und setzt 1 Liter Salmiakgeist hinzu. Auf diesem Bade hantirt man die Waare noch '/, Stunde, nimmt sie heraus und spült in klarem Wasser. Man erhält ans diese Weise ein schönes glänzendes Sckwarz. Bei manchen Stoffen mit gebleichter Baum wolle grinst letztere durch, was man gewöhnlich erst nach dem Trocknen bemerkt. In diesem Falle schmackirt man ganz wie oben mit 5 Pfd. Schmack nochmals, nimnit heraus, läßt ablaufeil und geht ohne zu spülen auf ein frisches Bad mit 4 Pfund Eisenvitriol, hantirt eine halbe Stunde darauf, nimmt heraus und geht wieder ohne zu spülen ans ein kaltes Bad mit 1 Loth doppclt-chromsaurem Kali. Man spült und geht schließlich auf ein kaltes Bad ans 3 Pfd. Blau Holz und färbt unter Steigerung der Tem peratur bis 30". Die Waare muß dann unter allen Umständen vollkommen schwarz sein. Man spült und appretirt, wie oben angeben. In den meisten Fällen genügt der erste Theil des angegebenen Verfahrens; die umständlicheren Schluß-Operationen sind für einzelne Fälle be stimmt, in denen die Waare nur schwierig Färbung annimmmt. Die Herstellung der rayirten Garne. (Schluß.) Das Garn wird gleichmäßig vertheilt, so daß nicht stärkere und dünnere Stellen das gleichmäßige Zusammenziehen der Latten erschweren. Ist daS