322 rem Eisen und Schwefelsäure kalt grundirt. Auf 10 Pfd. Seide nimmt man dabei 1 Pfd. Schwefelsäure und 2 Pfd. salpetersaures Eisen von 50" H. wenn die Farbe hell sein soll. Für mittlere Nuancen nimmt man 4 Pfd. salpetersaures Eisen und für dunklere 8 Pfd. salpetersaurcs. Eisen; noch dunklere Farben werden mit noch mehr Ei- senbrühc hergestellt. Auf der Eisenflotte zieht man die Seide sieben bis acht Mal um, wäscht dann noch zweimal und färbt die Waare in einem etwa 25" k. warmen Bade mit etwas Weinsteinsäure und nach Be dürfnis Blau Holz, Roth Holz und Gelb Holz an. Es wird nun ein frisches Bad gemacht und die ses auf 40° k. gebracht. Auf diesem färbt man die Waare nach Muster, wäscht nun noch einmal und hat die fertige Farbe vor sich. Färberei und Appretur baumwollener Stnck- waare. (Fortsetzung.) XI. Naturel auf dichtem Baumwollenstoff. (Englisch Leder.) Auf 1 Stück — 8 Pfd. Man färbt mit Schmack und holzsaurem Eisen hellgrau, wäscht unb färbt mit 2 Theilen Quercitronextract und 1 Theil Schmackex- tract unter Zusatz von etwas Alaun nach Muster. Man geht bei 60" li. ein und erwärmt das Bad langsam während des Färbens. Schließlich wäscht man gut. Appretur. Wie bei X. angegeben. XII. Weißer Chiffon. Man verwendet den Chiffon gebleicht und be nutzt zur Appretur dieselbe Appreturmasse wie für X., nur setzt man derselben noch 5 Psd. Kalksatz und 30Pfd. Tale um hinzu. Man blaut den Chiffon mit Ultramarin. Nach dem Appretiren wird ge trocknet, gesprengt und gemangelt. Den Kalksatz erzeugt man durch Einrühren von gebranntem Kalk in Wasser und Absetzenlassen. Die unten ab gesetzte dicke Masse verwendet man. XIII. Naturel auf Nesselmoirs. Auf 1 Stück --- 8 Pfd. Man färbt wie XI. Appretur. Wie XI., nur setzt man 4—5 Pfd. Leim hin zu. Eine gute starke Waare wird nur einmal ap- pretirt, schwache Waare einmal ganz fertig gemacht und nochmals appretirt. XIV. Naturel auf Steffel. Man verfährt wie bei Xl. Statt Coeosfett nimmt man 5 Pfd. Talg in die Appreturmasse. XV. Grau auf Ncffclmoirü. Die Färbung geschieht auf der Graumaschine mittelst Passage durch ein Bad aus Schmack und Blauholz, Eingehen in ein schwaches Eisenbad und sofortiges Ueberführen in eine Kufe mit Was ser. Man appretirt wie XIII., nur wird die Appreturmasse mit etwas Blauholz und Soda angefärbt. Das Moiriren geschieht auf der Kastenmangel. XVI. Grau auf sogenanntem Jaconnet. Man färbt wie XV., appretirt wie III. und färbt die Appreturmasse, wie bei XV. angegeben. Man calandert die Waare. XVII. Grau auf Nessel. Auf 1 Stück — 8 Pfd. Man passirt durch eine Blauholzflotte mit etwas Soda, führt direct auf ein Eisenvitriol-- j bad, daraus in den Waschkasten und appretirt mit 60 Pfd. Kartoffelstärke, 20 Pfd. Weizen-