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Organ sür Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbmaaren und Buntpapierfabrikation, Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber: Or. M. Rcimann, Privatdoccnl der Färberei-Wissenschaften in Berlin Aranzöstsche Uusgabe: „^212.2722.21 -Ls 1'22.22.chi2.272 -Ls TSsi222.222.22.". Jährlich erscheinen «8 Wochen-Rummern, zur Haine nnl natürlichen Srostmuftcrn oerfehcn, auch Maschinen-geichnungen in iitbogr. Tafel» und Holzschnttten. Preis des Jahrgangs s Thlr. — 8 ft. «d Kr. rhein — la ft österr. W. (Banknoten) — eu FreS bei allen Buchhandlungen und Postämtern: unter directer Zusendung im dentsch-öskerreichischen Postvcrein pro Luartai s Sgr-, Kr das Ausland verhältnismäßig mehr. Einzelne Stummer s Sgr. Alle Zuschriften sind an de» Redacteur Herrn klr. M Reimann. (Berlin, so Elisabctb-ilfer) zu richten. ZN Kult. L-eite Seite Anszug aus dem Indigo-Bericht SIS Kurze Berichte aus der Fachliteratur . . . .SIS Färberei und Appretur baumwollener Strickwaare. ' si« Fragen zur Anregung und Leanlwortnng . . . SI7 Färberei der Wolle . . . . . 3ld Frage-Beauiwvrinug 317 Färberei und Appretnr der Plüsche, Krimmer ic. - SIS Farbwaaren-Preise 318 Färberei Ser Baumwolle 31« Bacanzen»Liste .... ... SIS Shoddy-Färberei . . . SI« Auszug ans dem Indigo-Bericht von S. Schönlank Sohne in Berlin. Dieses Haus hat bekanntlich einen seiner Mit arbeiter, der seit 14 Jahren dieser Branche mit Vor stand, nach Ostindien gesandt. Sämmtliche in den jüngsten Tagen von kort her eingelaufenen De peschen lassen die Annahme begründet erscheinen, daß die diesjährige Ernte in Bengalen, Tirr- hovt u. s. w. sich auf circa 105,000 Maunds (l Maund circa 66 Zollpfund) beläuft. Um das richtige Berbältniß dieser Summe gegen die in früheren Jahren gewonnenen Ernten be messen zu können, geben wir im folgenden kurz die ungefähren Erträge der Recolten früherer Jahre unter gleichzeitiger Berücksichtigung der drei gang barsten Jndigomarken. Die Ernten ergaben in den Jahren pro Zollpfund hochfein mittelfein ordinair sgr- sgr. sgr. 1863—64 94,000 M. 100 75—90 60-66 pro Zollpfund hochfein mittelsein ordinair sgr- sgr- sgr- 1864- -65 100,000 M 96 72- -90 60 -65 1865- -66 102,000 M. 97 73- -91 61- -65 1866 -67 112,MO M. 93 70- -86 60 -64 1867 -68 95,000 M. 103 80- -96 70 -75 1868 -69 105,MO M. 106 95- -100 75- -85 1869- -70 91,000 M. 114 100- -105 80- -90 1870- -71 90,000 M. 112 93- -103 78 -86 1871 - 72 95,000 M. 120 110 90- -IM 1872- -73 133,OM M. IM 85- -90 65 -70 und dieses Jahr circa 1873 74 105,000 M. Die der obigen Tabelle beigefügten drei Columnen gestatten einen Blick auf die Wirkung, welche der jedesmalige Ernteausfall auf die Preise der brei gangbarsten Sorten ausübte. Es umfaßt hier die Bezeichnung fein: kein Purpur, fein Violett und fein. Blau. Mittelfein umfaßt: Rothviolett und Blauviolett. Die dritte Columne ordinair schließt orvinair und fein ordinair in sich und bezeichnet die Sorten von Kupferroth bis „Täuschend". Zur