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^ 1k. W. Meimann's 1873. Orgau für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwaaren- vnd Suntpapierfabrikation, Droguenhandel, Zpinnerei and Weberei. Redakteur und Herausgeber: vr. W. Ueimamr, Prtvatdoceut de, gtrdvet lUffsiI-aste» t» L eil ln. Jährlich erscheinen »s Wochen-Ruinmern, zur Häittc mtl »äiürlichen Stoffmustern verleben, auch Maschincnststeichnungen inlithogr Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs L Thlr. — 8 fl. «L Kr. rhei». — >o fl Lsterr. W. (Bcu,knoten! — 2« FrcS. bei allen Buchhandlungen und Postämtern! unter directer Zusendung im deutsch-österreichischen Postverein pro Luartal 5 Sgr., für da» Änsland verhältnismäßig mehr. Einzelne Rümmer s Sgr. AlleZuschritten sind an den Redakteur Herrn I)r. M.Reima»,, (Berlin, LS Elisabeth-Useri zu richte,,. Inlialt. Seite Färberei der Federn ' 121 Die Führung der Soda-Jndigoküpe.... . 122 Färberei der Wolle 122 Kattun-Druckerei lü» Färberei der Bauuiwolle ISS Färberei de» Leinens 12» Kurze Berichte aus der Fachliteratur 124 Färberei der Federn. (Fortsetzung.) Schwarz I. Auf >/, Pfd. Durch das Bad nimmt man die Federn einzeln hindurch, läßt ablaufen, ohne zu brücken und schwingt sie. Zu diesem Zweck befestigt man alle Federn mit Len Kielen an einem langen Bindfaden, den man in einem gut geheizten Trockenzimmer aufspannt. Mehrere solcher Bindfäden verbindet man in der Mitte durch einen quer gezogenen Bindfaden, dessen Ende man längere Zeit hin und her zieht. Die Bindfäden und mit ihnen die daran hängenden Federn kommen dadurch in stete Schwingung und trocknen während derselben. Sie erhalten dadurch ihren na türlichen Glanz zurück. Hat man nur wenige Fe dern zu bearbeiten, so faßt man sie einzeln am Stiel an und schwingt sie vor der offenen Thür einer Feuerung bis zum Trocknen hin und her. Biele Federfärber legen die Federn nach dem Seite Leichtsäßliche Physik. ... ........ ,2« Frage» zur Anregung und Beantwortung I2L Frage-Beaniwortüng I2L Farbwaarcn-Preise 128 Briefkästen 126 Bacanzen'Lifle .... Berichtigung , . 12s Färben und Spülen lagenweise in einen Kasten und überpudern sie mit Gips, legen dann wieder Fe dern darüber nnv streuen darauf Gips und so fort, nehmen noch feucht heraus und schwingen nun trocken. Die letzten Reste Gips werden mit einer weichen Bürste entfernt. In diesem Falle gebraucht man kein Oelbad. Die Kiele werden dann glatt gerieben und die Federn mit einem paffenden Brenn eisen gekräuselt, welches nach der Breite der Kräu selung mehr oder weniger gewölbt sein muß. Schwarz 11. Auf '/, Pfd. Federn. Man zieht ab, wie oben angegeben, spült und kocht 2 Pfd. präparirten Catech u ab, läßt absetzen und zieht die klare Flüssigkeit behutsam ab. Mit dieser stellt man sich eine 40" warme Flotte her, in welche man die Federn 1—2 Stunden einlegt und darin hautirt, herausnimmt und in ein kaltes Bad von h olzsaurem Eisen von 3—4° L. eine Stunde einlegt, spült und mit Blauholz und Querci- tron ausfärbt, wie oben augezeigt. Die folgende Behandlung ist wie bei Schwarz I.